• Die Zirkuläratmung

    Die Zirkuläratmung (Zirkularatmung, Kreisatmung) ist eine grundlegende Vorraussetzung für das typische kontinuierliche Spiel des Didgeridoos.
    Eines sollte dabei immer im Hinterkopf bleiben: Das hauptsächliche Spiel findet mit dem normalen Atem aus der Lunge statt. Die Zirkuläratmung nimmt nur einen kleinen Raum des Spieles ein. Auch ohne diese Atmung kann jeder Spieler oder jede Spielerin den Ton locker eine halbe Minute lang halten!
    Hier nun die Anleitung:

    Die folgende Vorübung mit Wasser hat sich als eine der effizientesten herausgestellt, denn durch das Wasser bekommt Du ein Gefühl dafür, was im Mund passiert. Du kannst diese Übung in der Badewanne, unter der Dusche oder auf einer Wiese machen:

    Nimm einen großen Schluck Wasser in den Mund, bis die Backen richtig voll sind. Atme in aller Ruhe durch die Nase ein und aus.

    Presse nun, während Du langsam durch die Nase einatmest, das Wasser mittels Deiner Wangen aus dem Mund heraus. Darauf achten, daß Du in diesem Moment wirklich durch die Nase einatmest!


    Jetzt wiederhole die Übung mit Luft im Mund:

    Befeuchte die Lippen etwas mit der Zunge. Blase Deine die Wangen auf und baue etwas Druck in der Mundhöhle auf. Wenn es Dir schwer fällt, die Wangen zu blähen, blase einige Luftballons auf.

    Halte die Wangen gebläht und versuche wieder, in aller Ruhe durch die Nase ein und auszuatmen. Wenn du einatmest, ist der Rachenraum automatisch "abgedichtet". Die Zunge ist entspannt.

    Presse nun, während Du langsam durch die Nase einatmet, die Luft mittels Deiner Wangen aus dem Mund heraus. Wieder darauf achten, daß Du in diesem Moment wirklich durch die Nase einatmest!

    Wenn das einige Male geklappt hat, atme jeweils im Anschluß durch den Mund aus.
    Also: Wangen aufblähen, durch die Nase einatmen und gleichzeitig die Luft aus dem Mund herausdrüc ken, die eingeatmete Luft durch den Mund langsam ausatmen.

    Die bisher trainierten Einzelphasen werden nun zu einem kontinuierlichen Kreislauf zusammengeschlossen. Du beginnst mit dem "Auspressen" (!): Luftvorrat in der Mundhöhle nebst Hamsterbacken anlegen, Rachenraum ist abgedichtet. Jetzt die Luft mit den Wangen herauszudrücken und gleichzeitig durch die Nase einatmen (3). Ist die Mundhöhle fast leergepresst, vorsichtig umstellen auf Lungenausatmung (4). "Normales" ausatmen der Luft aus der Lunge durch die leicht geschlossenen Lippen. Mit dem Ausatmen der Luft die Wangen wieder füllen. Mit dem Abdichten des Rachenraumes und des Auspressens der Wangen (3) geht der Zyklus wieder von vorne los.

    Ist doch eigentlich ganz einfach, oder ?

    Viel Spaß beim Üben!

    Das kannste auch mit einem Strohalm üben !!!

  • Was ganz wichtig ist, die Zirkularatmung. Wer noch nicht koordiniert, ohne die Zirkularatmung, ein paar bessere Geräusche aus dem Instrument holen kann, der wird es mit der Zirkularatmung sicher schaffen. Das Üben wird jedenfalls nicht immer jäh unterbrochen, und durch die Druckunterschiede beim Zirkulieren kommt sicher man plötzlich auf Ideen. Dieser Rhythmus wo jeder mit muss.
    In diesem Kurs wird versucht die Technik der Zirkularatmung, anhand eines Praktischen nachvollziehbaren Beispiels, zu erklären.
    Wer das nutzen will, um die Zirkularatmung für ein Didgeridoo zu erlernen, sollte zumindest mit einem Didgeridoo einen 15 sec langen Ton produzieren können, sprich dabei die Luft koordiniert kommen zu lassen.

    Also wie kommt es zur dieser Atmung? Der Mund wird als Dudelsack verwendet, einfach gesagt. Man speichert Luft im Mundraum, und kann diese ausblasen wenn man mit der Nase kurz mal Luft holt. Das kann man einfach üben in dem mal die Wangen aufbläst, sie aufgeblasen lässt, und jetzt mal mit der Nase dabei ein und ausatmet. Das sieht voll fürchterlich dumm aus, aber wenn man das nicht kann, dann kann man getrost mit dem Lesen aufhören.

    Nun kann man mal mit der Nase einatmen und Gleichzeitig die Luft aus den aufgeblasenen Backen pressen. Im groben ist das der Vorgang des Einatmens während dem Didgeridoo spielen. Das ist Leicht, und auch nur erste Schritt.

    Nun benötigst Du ein Wasserglas und einen Strohhalm. Wie man lustig im Getränk blubbert, vorzugsweise in feinen Restaurants, weis man ja noch aus der Kinderzeit. Herrliches Spiel und eignet sich gut um das ganze mal ein bisserl zu erweitern und dabei die Zirkulationsatmung technisch zu erlernen, ohne das man gleich Tonnenweise Luft in ein Didgeridoo pusten muss.

    Übt erstmal eins: Die Wangen aufblasen, gut Dichthalten, den Strohalm in Wasser, zuhalten, und vorne in den Mund stecken, ohne das viel Luft entweicht :) (mit der Zunge zuhalten), und nun bitte versuchen koordiniert die Luft kommen zu lassen, so dass das Wasser einige paar Sekunden Blubbert bevor die gespeicherte Luft im Mundraum alle ist. Die Zeitspanne an Sekunden hast Du nachher Zeit um durch die Nase einzuatmen und die Luft wieder aus der Lunge kommen zu lassen.

    Die paar Sekunden muss man sich gut einteilen.
    Also: Strohalm in dem Mund, ab in das Wasserglas und losblubbern. Dann im Mundraum Luft dabei speichern. Denn die im Mund gespeicherte Luft langsamen kommen lassen (Punkt 4.) und gleichzeitig kurz durch die Nase einatmen, nicht hektisch werden dabei. Das kurze Einatmen durch die Nase muss wirklich schnell gehen, denn das Schwierigste kommt nun, die restliche Zeit des koordinierten Luft kommen Lassens (Punkt4.) nutzt man dazu die Luft langsam wieder aus den Lungen kommen zu lassen. Dies ist der Knackpunkt an der Sache, dies muss auch koordiniert geschehen, deshalb muss man sich die Zeit einteilen in der die Gespeicherte Luft in den Strohhalm fließt.

    - eins: Luft speichern
    - zwei: gespeicherte Luft kommen lassen und dabei kurz durch Nase einatmen
    - drei: gespeicherte Luft weiter kommen und wieder Luft aus Lunge kommen lassen

  • Ich hab das mit dem Strohalm gelernt.

    1. Strohalm und Wasserglas.
    2.) gleichmäßiges Blubbern üben (einen kompletten Atemzug).
    3.) Blubbern und wenn Luft etwas knapp wird (nicht extrem !!!) dann Wangen mit Luft füllen, Wangen zusammenpressen und gleichzeitig Luft durch die Nase ziehen.
    4.) Das Blubbern dar dabei nicht aufhören !!!

    Nach einer gewissen Zeit geht das dann und man kann sich auf den gleichen Vorgang beim Didge vorbereiten.
    Das ist allerdings noch ein Stück Arbeit...

  • G´day
    ich habe die kreisatmung beim duschen ausprobiert.
    ich habe den mund randvoll mit wasser gefüllt,
    und hamsterbacken gemacht.
    die backen habe ich auf spannung gehalten.
    ich habe dann zuerst aus der nase die luft und aus den mund das wasser raus,ich dachte halt andersrum.
    also das selbe nochmal.
    diesmal durch die nase luft rein,ausn mund wasser raus.
    es hat erstaunlich gut funktioniert 8o
    ich habs dann nochmal ohne wasser wiederholt.
    hat auch geklappt,klang aber noch verdauungs problemen.
    am ende taten mir die backen weh.
    hoffe nur das ich soweit alles richtig gemacht habe.
    gruss roo

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