Kakadu National Park

  • Zitat

    Original von immo_we
    25AUD sind für mich total ok. Es ist ein Privatgelände und wer das sehen will mus zahlen ...
    Zuerst der Staat als Pacht und die holt er sich nun wieder rein.

    Der IGA Park in Rostock kostet 4Eur/Tag und da ist weniger zu sehen/zu reparieren/zu erhalten .... als im Kakadu NP

    Ein Weltkulturerbe ist nie privat, sondern Eigentum der gesamten Menschheit. Abgesehen davon wird die Pacht weniger für den Nationalpark, als für die Bodenschätze im angrenzenden Arnhemland bezahlt. Aber das ist ein anderes,trauriges Kapitel...

  • Zitat

    Original von @nna

    Ein Weltkulturerbe ist nie privat, sondern Eigentum der gesamten Menschheit. Abgesehen davon wird die Pacht weniger für den Nationalpark, als für die Bodenschätze im angrenzenden Arnhemland bezahlt. Aber das ist ein anderes,trauriges Kapitel...

    Sorry, aber da liegst du nicht ganz richtig...
    ...denn hier leben tatsaechlich Menschen, die ihren Lebensraum, ihre Kultur, ihre "Wohnzimmer" oeffnen und uns willkommen heissen.
    Warum sie das tun? Ehrlich...das frage ich mich auch manchmal, denn selbstverstaendlich ist es mit Sicherheit nicht.

    Und was die Minenpachten angeht:
    ERA Rio Tinto bekommt garantiert von der Nationalparkverwaltung kein Geld dafuer, dass sie ein riesengrosses Loch direkt vorm Mount Brockmann graben...
    Die Mineral Leases von Koongarra, Jabiluka und Ranger haben mit der Nationalpark-Pacht nichts zu tun -- und mit Nabarlek noch viel weniger.
    Fuer diese Pachten gibt es besondere Abkommen -- genauso wie fuer die Ortschaft Jabiru und die Touristen-Resorts South Alligator River und Cooinda. Damit macht die Parkverwaltung kein Geld, die Eintrittsgebuehren haben auf diesen "Kommerz" keinen Einfluss.

    Genaueres findest du hier:
    Kakadu Plan of Management

    Settlement of Jabiru native title case

    Wem die $25.00 wirklich zuviel sind, der kann gerne Nitmiluk (Katherine Gorge) National Park und Litchfield National Park besuchen -- die sind landschaftlich genauso schoen!
    Kakadu ist und bleibt ein Ziel fuer Geniesser -- und die werden sich halt auch von $ 25.00 nicht abhalten lassen (die sich bei einem Mindestaufenthalt von empfohlenen 3 Tagen auf weniger als 6 Euro pro Tag reduzieren).
    ;)

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  • den betrag finde ICH (meine meinung) ok, aber es nervt, dass man bald keine existenzgrundlage mehr ohne onlinezahlungen hat.

    sorry, aber es gibt immer noch genuegend menschen, die

    sprechen real und nicht online
    bezahlen mit realem geld
    wuerden gerne fragen stellen

  • Zitat

    Original von Outbackrider
    sorry, aber es gibt immer noch genuegend menschen, die

    sprechen real und nicht online
    bezahlen mit realem geld
    wuerden gerne fragen stellen


    Das kannst du im Mary River Road House, dem Bowali Visitor Centre und bei Tourism Top End in Darwin (und es werden sicherlich noch ein paar Outlets dazukommen). ;)

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  • Zitat

    Original von immo_we
    Wir sollten das Eintrittsgeld für NP wo anders diskutieren und nicht Anjas wunderschönen Thread kaputt machen.

    Kakadu Eintrittsgelder Diskussion

    Daß es mir nur um's Geld geht, will ich so nicht auf mir sitzen lassen. Es wird auch mein letzter Beitrag hierzu sein. Es geht nicht darum, ob ich mir den Eintritt leisten kann oder will. Und Uluru ist ebenfalls ein schlechter Vergleich. Es ist leider alles ein Problem der übermäßigen Kommerzionalisierung. Uns hat einmal Uluru vor über 10 Jahren schon so abgeschreckt, daß wir nicht mehr hinfahren. Den Kakadu habe ich auch ohne das ganze Brimborium in wunderschöner Erinnerung. Das will ich mir ebenfalls nicht kaputt machen.

    Schade, daß das niemand versteht ;( Auch deshalb hier noch mal meine Antwort aus Immo's Thread:


    @ Immo:

    Jetzt reichts mir !!! Insgesamt wird hier im Forum manchmal viel Mist geschrieben und ausgerechnet mir wirfst Du jetzt vor, ich zerschieße den Thread.

    Ich habe nur meine Meinung dazu geäußert. Wenn so was dann mit Geiz-ist-geil- Mentalität abgetan wird, muß ich mich wehren.

    Selbst im Zusammenhang mit Naturschutz gibt es so viel Verlogenheit und dagegen wehre ich mich ! Und sorry, aber Schwimmrampen für Touristenmassen haben für mich nix mit Naturschutz zu tun und ich sehe auch nicht ein, daß ich das durch mein Eintrittsgeld mit finanziere. Dafür sind Fun-Parks da.

    Meine Formulierung, daß ein Weltkulturerbe nie privat ist, war nicht gerade glücklich gewählt. Das gebe ich zu. Ich hatte es anders gemeint. Denn das Geld aus den Töpfen der Unesco kommt aus der gesamten Welt, also fast von der gesamten Menschheit. Deshalb sollte man bitteschön auch den weniger finanzstarken Mitmenschen den Besuch eines Weltkulturerbes ermöglichen. Selbst wenn sie nur die wunderschöne Natur genießen wollen und nicht konsumieren wollen/können.

    Mir stellte sich z.B auch die Frage, warum es keine Tageskarten gibt wie in anderen Parks ? Wer bleibt denn schon 14 Tage im Kakadu? Ich sehe es so: Der Kakadu ist ein Touristenmagnet und da wird rausgeholt, was man kann! Das ist schade, denn andere Parks, die es auch wert sind, geschützt zu werden, bleiben vielleicht auf der Strecke. Jeder Besucher hat ein bestimmtes Budget und wenn das im Kakadu bleibt, fehlt es an anderer Stelle.

    Gruß
    @nna

    2 Mal editiert, zuletzt von @nna (24. März 2010 um 15:25)

  • Zitat

    Original von @nna
    Es ist leider alles ein Problem der übermäßigen Kommerzionalisierung. Uns hat einmal Uluru vor über 10 Jahren schon so abgeschreckt, daß wir nicht mehr hinfahren. Den Kakadu habe ich auch ohne das ganze Brimborium in wunderschöner Erinnerung. Das will ich mir ebenfalls nicht kaputt machen.


    Uebermaessigen Kommerz und Brimborium wirst du in Kakadu auch nach Wiedereinfuehrung der Tickets nicht finden, denn daran sind weder Parkverwaltung noch Traditional Owners interessiert.

    Zitat

    Selbst im Zusammenhang mit Naturschutz gibt es so viel Verlogenheit und dagegen wehre ich mich ! Und sorry, aber Schwimmrampen für Touristenmassen haben für mich nix mit Naturschutz zu tun und ich sehe auch nicht ein, daß ich das durch mein Eintrittsgeld mit finanziere. Dafür sind Fun-Parks da.


    Ich glaube, hier schiesst du etwas uebers Ziel hinaus, Anna.
    Touristinmassen hat es an diesem Billabong nie gegeben, wird es nicht geben -- oder hast du dort bei deinem letzten Besuch Menschenmassen gesehen? Der Schwimmsteg ist eher dazu gedacht, dem geneigten Naturbeaobachter ein Stueck Wetland naeher zu bringen, ohne dass er am Ufer die Vegetation zertrampeln muss.

    Aehnliche Stege sind schon an anderer Stelle in Gebrauch (auch fest montierte wie z.B. entlang des Barramundi Creeks) und sie schuetzen sehr wohl die Natur, da Besucher angehalten sind, einen vorgegeben Weg zu gehen und damit Erosion und Zertrampeln empfindlicher Vegetation zu verhindern.

    Zitat

    Mir stellte sich z.B auch die Frage, warum es keine Tageskarten gibt wie in anderen Parks ? Wer bleibt denn schon 14 Tage im Kakadu? Ich sehe es so: Der Kakadu ist ein Touristenmagnet und da wird rausgeholt, was man kann! Das ist schade, denn andere Parks, die es auch wert sind, geschützt zu werden, bleiben vielleicht auf der Strecke. Jeder Besucher hat ein bestimmtes Budget und wenn das im Kakadu bleibt, fehlt es an anderer Stelle.

    Du bist gegen Massentourismus und Brimborium, kennst die Entfernung von Darwin in den Kakadu Nationalpark, bist dir der Groesse des Parks bewusst und schlaegst tatsaechlich einen Tagesbesuch vor?
    Aus Oekologischer und oekonomischer Sicht waere der Besuch eines naehergelegenen Ziels (wie dem Litchfield Nationalpark) da eindeutig eher anzuraten.

    Du wuerdest uebrigens ueberrascht sein, wie gross der Anteil derer ist, die laenger als 1 Woche im Kakadu Nationalpark verbleiben. Dazu gehoeren sicherlich nicht die Deutschen Reisenden, die, da stimme ich dir zu, meist mit viel zu straffem Programm unterwegs sind.
    Aber es gibt sehr viele sogenannte Grey Nomads, die gleich fuer mehrere Wochen hier ihr Lager aufschlagen, um Kakadu ohne Brimborium geniessen zu koennen. Die machen uebrigens Urlaub im eigenen Land -- weil ihr Budget begrenzt ist, Zeit haben sie genug. ;)

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  • @ daluk

    Deiner fundierten Kritik stelle ich mich gerne und lasse mich diesbezüglich auch belehren. Zumal du in dieser Sache mehr Informationen hast als ich.

    Meine Abwehr resultiert aus Erfahrungen, die ich gemacht habe - nicht nur in Australien. Wenn es im Kakadu nicht so wird, ist das erfreulich und wäre eher eine Ausnahme.

    Ich will jetzt das Thema auch nicht mehr hochkochen, aber der Satz "Um eine Ort wie Twin Falls dem Besucherstrom zugaenglich zu machen muessen dort in jedem Jahr Boote und Schwimmstege zu Wasser gelassen werden -- unter Einsatz von Hubschraubern" stammt von Dir. Besucherstrom setze ich mit Menschenmassen gleich.

    Zitat von Dir:

    "...und warum sollten nur die Australischen Steuerzahler zur Kasse gebeten werden, wenn jaehrlich so viele Besucher aus Uebersee in den Park kommen?"

    Wie hoch ist denn der tatsächliche Anteil der australischen Steuerzahler? Ich weiß von hier, daß der Status Weltkulturerbe mit dicken Zuschüssen verbunden ist.

    Ich habe nie einen Tagesbesuch vorgeschlagen, sondern Tageskarten, falls man auf der Strecke nach Süden und Osten im Park übernachten will. Und das aufgrund Deines Arguments, daß man dafür ja 14 Tage im Park bleiben kann. Ich kenne niemand, der länger als 3 Tage da war, eher weniger. Wir waren auch 3 Tage da.

    Dieser Vorwurf von Dir hat mich am meisten geärgert:

    "Ich koennte die Liste noch weiterfuehren, spar's mir aber lieber. Wem die $25.00 immer noch zu viel sind, der wuerde hier wahrscheinlich eh nicht mit dem rechten Verstaendnis und dem noetigen Respekt anreisen. "

    Mein Respekt vor der Natur ist sogar riesig - das größte Wunder überhaupt. Deshalb macht mich deren - manchmal ungehemmte - Vermarktung so wütend.

    Und zu allerletzt: Mir geht es nicht grundsätzlich um Eintrittsgelder bzw deren Höhe. Die bezahle ich sogar gerne, wenn damit Erhaltenswertes erhalten wird. Aber wenn große Visitercenter mit Diashows und Werbeflyern damit finanziert werden, ist das für mich suspekt und hat nur sekundär mit Naturschutz zu tun.

    PS

    Es tut mir leid, aber ich schaffe es nicht, einzelne Zitate in einen Text zu bringen. Deshalb die Anführungszeichen...

  • Zitat

    Original von @nna
    @ daluk

    Deiner fundierten Kritik stelle ich mich gerne und lasse mich diesbezüglich auch belehren. Zumal du in dieser Sache mehr Informationen hast als ich.

    Meine Abwehr resultiert aus Erfahrungen, die ich gemacht habe - nicht nur in Australien. Wenn es im Kakadu nicht so wird, ist das erfreulich und wäre eher eine Ausnahme.

    Das wird jetzt mein letzter Beitrag zu diesem Thema, denn ich bin weit davon entfernt, jemand zum Herkommen zu ueberreden oder ihm/ihr meine Meinung aufzwingen zu wollen.

    Ich habe diesen Thread seinerzeit gestartet, um Informationen ueber den Park hier gesammelt bereitzustellen -- und auch ein stueckweit mit Cliches und Vorurteilen aufzuraeumen, mit denen wir hier immer wieder konfrontiert werden.

    Wie bereits mehrfach erwaehnt: Parkeintrittsgebuehren hat es auch schon vor 2004 gegeben -- warum sollte sich am Durchziehen des Plan of Management grossartig etwas veraendern allein durch die Tatsache, dass der Parkverwaltung gewisse finanzielle Erleichterungen geschaffen werden.

    Es gibt das sogenannte "Shared Vision" Dokument (ich hab' hier mal die Kurzform verlinkt), in dem sich alle "Stakeholder" Kakadus vor Jahren schon auf eine Richtung geeinigt haben, in die Kakadu gehen soll. Darin wirst du keinen Hinweis darauf finden, dass das Parkmanagement plant, den Nationlapark unter dem Deckmaentelchen des Naturschutz ein einen "Fun Park" zu verwandeln.

    Die Traditional Owners hier sind sehr eng mit ihrem Land verbunden, leben ihre Traditionen noch -- und sind weit davon entfernt, sich fuer eine Busladung Touris mit Fingerfarben anzumalen und allabendlich ein Pseudo-Corroboree abzuhalten. Sie wollen tatsaechlich ihre Identitaet bewahren.

    Die Ranger-Guided Activities, die ich weiter oben ansprach, finden uebrigens in kleinem, zwanglosen Rahmen statt. Sie richten sich hauptsaechlich an Reisende, die mit dem eigenen Wagen unterwegs sind und die sich die Zeit nehmen, ihre Eindruecke zu vertiefen. Sie richten sich an die Leute, die an den Artsites ein bisschen mehr ueber Landschaft, Menschen, Kultur und Kunst erfahren moechten, als das, was man auf Informationstafeln nachlesen kann.

    Der Zeitplan fuer diese Saison ist noch nicht veroeffentlicht (einige Aktivitaeten stecken derzeit noch in der planungsphase), den "What's On Guide" fuer 2009 kann hier nachgelesen werden.

    In ungezwungener Runde kann man in eineigen der Campgrounds zu bestimmten Zeiten Diapraesentationen anschauen, die einen direkten Bezug zum Park und zur Arbeit der Ranger haben. Es gibt z.B. einen ganz hervorragenden Beitrag ueber Traditional Fire Management, der zur Aufklaerung beitraegt, warum es fuer unsere Breiten so wichtig ist, in der fruehen Trockenzeit das Speergras abzubrennen.

    Im East Alligator District gab es auf dem Merl Campground waehrend der Schulferien im letzten Jahr regelmaessige Workshops, in dem Bininj eine Einfuehrung in die Rindenmalerei gegegeben haben.

    Natuerlich gibt es fuer alle moeglichen Projekte Grants aus den verschiedensten Toepfen. Aber auch, wenn diese Veranstaltungen dich persoenlich nicht interessieren, ich finde es gut, dass Reisende die

    Zitat

    Ich will jetzt das Thema auch nicht mehr hochkochen, aber der Satz "Um eine Ort wie Twin Falls dem Besucherstrom zugaenglich zu machen muessen dort in jedem Jahr Boote und Schwimmstege zu Wasser gelassen werden -- unter Einsatz von Hubschraubern" stammt von Dir. Besucherstrom setze ich mit Menschenmassen gleich.


    Sorry, das setze ich nicht unbedingt gleich.

    Im Jahr 2009 konnten Besucher an insgesamt 169 Tagen die Schlucht von Twin Falls besuchen, das Erreichen dieses Ziels ueber den Landweg ist nur waehrend der Trockenzeit moeglich und nur mit 4WDs. Auch, wenn grosse busunternehmen es gerne sehen wuerden, dass die Zufahrt dorthin begradigt und asphaltiert wuerde, das wird zu unseren Lebzeiten nicht geschehen.

    Insgesamt wurde der Boat Shuttle dort von 21717 Erwachsenen genutzt, die Anzahl der reisenden Kinder ist nicht bekannt. Das macht durchschnittlich, ueber den ganzen Tag verteilt 128.5 Personen.

    Die Parkverwaltung steckt eine ganze Menge Geld und Arbeitskraft in die Infrastruktur, nicht nur in Twin Falls.
    Im East Alligator Disctrict wird die Bruecke ueber den Catfish Creek erneuert, die nach den Ueberschwemmungen der letzten Regenzeiten derbe gelitten hatte. Der Bardedjilidji- und der daran anschliessende River- and Sandstone Walk gehoeren zu den weniger bekannten Attraktionen. Wenn man dort wandert, begegnet man nur selten Gleichgesinnten.

    Der von mir erwaehnte neue Schwimmsteg wird niemals ueberrannt werden und dank irgendwelcher "Besuchermassen" wie die Titanic versinken.
    Ich finde es begruessenswert, dass die Parkverwaltung eine Alternative schafft fuer Hobby-Ornithologen, Fotografen und Naturbeobachter, denen Yellow Water tatsaechlich zu kommerziell und ueberlaufen ist.

    Die Yellow Water Cruise ist der Gagudju Lodge Cooinda angeschlossen,eine kommerzielle Operation, hinter der die Intercontinental Group of Hotels steckt (dazu zaehlen z.B. die Holiday Inns und Crowne Plazas).
    Die Bootstouren finden ganzjaehrig statt, die eingesetzten Boote bieten Platz fuer jeweils 50 - 60 Passagiere. Waehrend der Trockenzeit kommt es nicht selten vor, dass 4 Boote schon waehrend der ersten Fahrt des Tages in See stechen. Und diese Leute sind alle mehr oder weniger willig, $92.00 pro Nase fuer eine zweistuendige Bootsfahrt zu zahlen (ok, Fruehstueck ist inclusive, ob man will oder nicht...).
    DAS ist in meinen Augen Kommerz!

    Zitat

    Zitat von Dir:

    "...und warum sollten nur die Australischen Steuerzahler zur Kasse gebeten werden, wenn jaehrlich so viele Besucher aus Uebersee in den Park kommen?"

    Wie hoch ist denn der tatsächliche Anteil der australischen Steuerzahler? Ich weiß von hier, daß der Status Weltkulturerbe mit dicken Zuschüssen verbunden ist.

    Ich habe nie einen Tagesbesuch vorgeschlagen, sondern Tageskarten, falls man auf der Strecke nach Süden und Osten im Park übernachten will. Und das aufgrund Deines Arguments, daß man dafür ja 14 Tage im Park bleiben kann. Ich kenne niemand, der länger als 3 Tage da war, eher weniger. Wir waren auch 3 Tage da.


    Genaue Zahlen werde ich dir in absehbarer Zukunft mitteilen koennen, wenn wir die Auswertung der letztjaehrigen Besucherstudie von der Parkverwaltung zu Verfuegung gestellt bekommen.

    Zitat

    Dieser Vorwurf von Dir hat mich am meisten geärgert:

    "Ich koennte die Liste noch weiterfuehren, spar's mir aber lieber. Wem die $25.00 immer noch zu viel sind, der wuerde hier wahrscheinlich eh nicht mit dem rechten Verstaendnis und dem noetigen Respekt anreisen. "

    Mein Respekt vor der Natur ist sogar riesig - das größte Wunder überhaupt. Deshalb macht mich deren - manchmal ungehemmte - Vermarktung so wütend.


    Absolut kein Vorwurf, kein Angriff deiner Person, sondern eine simple Feststellung.
    Eine Feststellung wie die, dass man Krokodilwarnschilder so gross machen kann, wie man will -- es wird immer Leute geben, die sie nicht ernst nehmen.

    Zitat

    Und zu allerletzt: Mir geht es nicht grundsätzlich um Eintrittsgelder bzw deren Höhe. Die bezahle ich sogar gerne, wenn damit Erhaltenswertes erhalten wird. Aber wenn große Visitercenter mit Diashows und Werbeflyern damit finanziert werden, ist das für mich suspekt und hat nur sekundär mit Naturschutz zu tun.

    Ich denke, hier werden die Interessen der hier operierenden Touranbieter (die natuerlich ihre Produkte bewerben) mit denen der Parkverwaltung durcheinander untereinandergeworfen. Die Parkverwaltung des Kakadu Nationalparks ist Parks Australia North, einem Zweig des Department of the Environment and Heritage unterstellt, einer Australischen Behoerde also, die keine Werbung fuer kommerzielle Unternehmen in der Gegend betreibt.

    Natuerlich gibt es unter Touranbietern Unterschiede. Einige haben sich tatsaechlich dem Oekotourismus verschrieben, andere nehmen's damit nicht so ernst.
    Wen Ecotourism und Sustainable Tourism interessiert und wer gezielt nach zertifizierten Anbietern suchen moechte, der kann z.B. hier schauen:
    Ecotourism Green Travel Guide
    ROC

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  • Hallo,
    ich war letztes Jahr 10 Tage im Kakladu.
    Dank Anja habe ich ungeheuer viel über den Kakadu,die Traditional Owners und das leben dort erfahren dürfen.Dafür bin ich sehr dankbar.
    Ich würde immer wieder kommen,auch für eine längere Zeit und auch wenn ich Eintritt bezahlen muss.
    Liebe Grüsse,Anne

    Australia the place to be

    Traumland

    "Lass dir helfen,sonst ertrinkst du",sagte der freundliche Affe,nahm den Fisch aus dem Wasser und setzte ihn in einen Baum.

  • @ daluk

    Vielen Dank für Deine ausführliche Information ! Das meine ich ganz ehrlich.

    Ich muß zugeben, daß mich der Rummel der Yellow Water Cruise und der Cooinda Lodge, die ja innerhalb des Parks liegen, ursächlich zu meiner Aussage veranlasst hat. Das sind ja die Dinge, die ich in einem NP vollkommen fehl am Platz finde. Und die komprimierte Form, in der Du anfänglich die Preiserhöhung gerechtfertigt hast, war Wasser auf meine Mühlen. Da habe ich einiges durcheinander geworfen. Bin ich da die Einzige?

    So wie Du mir den Kakadu jetzt geschildert hast, habe ich durchaus Lust, noch mal hinzufahren - auch wenn's kostet. Mal abgesehen davon haben wir vor 12 Jahren auch Eintritt bezahlt.

  • Zitat

    Original von Aussi-Anne
    Hallo,

    Ich würde immer wieder kommen,auch für eine längere Zeit und auch wenn ich Eintritt bezahlen muss.
    Liebe Grüsse,Anne


    Das geht uns genauso. Auch wir würden wieder hinfahren :D und uns an allem Schönen erfreuen .

  • 1X da gewesen und bis jetzt die schoensten bilder-erinnerungen ueberhaupt. es war hoffentlich (wenn es nur nach unserem willen geht sicherlich) nicht zum letzten mal.

  • [youtube]<object width="500" height="405"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/L1JEO9ietG8&…&rel=0&border=1"></param><param name="allowFullScreen" value="true"></param><param name="allowscriptaccess" value="always"></param><embed src="http://www.youtube.com/v/L1JEO9ietG8&…&rel=0&border=1" type="application/x-shockwave-flash" allowscriptaccess="always" allowfullscreen="true" width="500" height="405"></embed></object>[/youtube]

    1983 - NZ
    1991 - NZ
    1994 - Hawaii, NZ, Australien (Sydney, Alice Springs, Ayers Rock, Cairns)
    1996 - Sydney, Melbourne, Ayers Rock, Alice Springs, Darwin
    1999 - Perth, Monkey Mia, Broome, Darwin
    2015 - Perth, Esperance, Kalgoorlie, Nullabor, Adelaide
    2017 - Mildura, Broken Hill, Longreach, Mt. Isa, Charters Towers, Mudgee

  • Schoener Clip eurer Yellow Water Cruise, Norbert!

    Waehrend der naechsten 4 Wochen (20.04.2010 - 20.05.2010)
    koennt ihr euch auf Yahoo!7 noch mehr Kakadu-Anregungen holen. ;)

    Und wenn ihr eh plant in absehbarer Zukunft herzukommen, es gibt ein paar tolle Hot Deals...oder versucht euch im Preisausschreiben, es geht um eine Reise im Wert von $10.000!

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  • Ja, Yellow River ist auch sehr schön... vielleicht schreibt ihr noch, zu welcher Uhrzeit und Jahreszeit ihr da unterwegs wart?

    Hab erst grad gesehen, dass eurer letzter besuch schon 11 Jahre herliegt... plant ihr demnächst euren nächsten Trip da runter? :)

  • Zitat

    Original von einfinne
    plant ihr demnächst euren nächsten Trip da runter? :)

    mangels Masse leider nicht mehr möglich

    1983 - NZ
    1991 - NZ
    1994 - Hawaii, NZ, Australien (Sydney, Alice Springs, Ayers Rock, Cairns)
    1996 - Sydney, Melbourne, Ayers Rock, Alice Springs, Darwin
    1999 - Perth, Monkey Mia, Broome, Darwin
    2015 - Perth, Esperance, Kalgoorlie, Nullabor, Adelaide
    2017 - Mildura, Broken Hill, Longreach, Mt. Isa, Charters Towers, Mudgee

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