DHL 20kg Pakete und Zoll

  • Juhu zusammen,

    mich würde interessieren, wie groß Eure Pakete waren.
    DHL erlaubt 120 x 60 x 60 cm
    Dagegen erlaubt die Australia Post nur eine Länge von 105 cm und einen Umfang von 140 cm, also z.B. 105 x 30 x 40 cm oder 105 x 35 x 35 cm, also weniger als ein Drittel des DHL-Maximal-Volumens.
    Maximales Gewicht ist in beiden Fällen 20 kg.

    Speziell matzi's Pakete sind ja wohl sehr unterschiedlich behandelt worden, und zwar offenbar nach der Ankunft in Sydney. Vielleicht weil die australischen Postler sauer waren wegen Übergröße?
    Nur so ein Gedanke...

    Wie sah eigentlich das Polstermaterial in den von Zoll/AQIS geöffneten Paketen aus? Sind empfindliche Gegenstände wieder halbwegs sauber in Luftpolsterfolie (oder was auch immer) eingewickelt worden, oder haben die alles nur wild hineingeschmissen?

    Liebe Grüße,
    Celeborn

  • Zitat

    Original von Celeborn
    Juhu zusammen,

    mich würde interessieren, wie groß Eure Pakete waren.
    DHL erlaubt 120 x 60 x 60 cm
    Dagegen erlaubt die Australia Post nur eine Länge von 105 cm und einen Umfang von 140 cm, also z.B. 105 x 30 x 40 cm oder 105 x 35 x 35 cm, also weniger als ein Drittel des DHL-Maximal-Volumens.
    Maximales Gewicht ist in beiden Fällen 20 kg.

    Liebe Grüße,
    Celeborn

    Wir haben grade ein 20 kg Paket von Deutschland nach Australien mit der Post/DHL verschickt. Die gibt es in Australien genauso wie in Deutschland.
    Wir haben volumenmässig die Maße von der deutschen Post versendet, alles ist prima angekommen. Wenn die deutsche Post dieses Volumen anbietet und dafür 82 Euro nimmt, dann gehe ich einfach davon aus, das das dann auch innerhalb Australiens transportiert wird, wenn nicht von der australischen roten Post, dann zumindest von der deutsch/australischen DHL.

  • Hallo liebe Leute,

    jetzt habt ihr mit mir nen Spezialisten ... naja wohl eher moechte mal gerne Spezialisten, da ich gerade meinen Job bei DHL in Perth angefangen habe :D

    Zunaechst mal ist es nicht schlecht zu wissen, dass DHL und Deutsche Post in Deutschland mehr oder weniger das Gleiche ist. In Australien ist dies nicht der Fall.
    Soll heissen: Wenn jemand aus Dtl ein Paket schickt und das bei der Postfiliale abgibt wird das durch die Post verschickt. D.h. er muss das Paket bei der Post in Australien abholen oder es wird ihm von der Australian Post zugestellt. Es ist nicht moeglich solche Sendungen nachzuverfolgen (wo das Paket wann angekommen ist).
    Wer sein Paket nachverfolgen will muss darauf achten, dass er von DHL die 10-stellige internationale "Airwaybill No." bekommt. Die ist auf dem Wisch drauf (ueber dem Barcode) der mit Adresse ausgefuellt werden muss. D.h. es muss sicher gestellt werden, dass das Paket ueber "DHL Express" versandt wird.
    hmm, war das jetzt jetzt klar formuliert?

    Bevor ich hergekommen bin habe ich eine 20kg Kiste verschickt. Mein Vater hatte mir eine Kiste aus Holz gebaut, damit die stabil genug ist (innen mit kleinen Keilen verstaerkt und abnehmbarem losen Deckel. Benutze ich jetzt als Beistelltisch ;) ) Jedenfalls hatte selbst die Holzkiste ein paar Detsche (schreibt man das so?) Ich sehe hier bei DHL im Lager einige Kisten und die sind schon teilweise naja, nicht mehr so schoen. Beim Transport (egal ob DHL oder Post) werden die Pakete nicht mit Samthandschuhen angefasst, sondern moeglichst schnell abgewickelt. Da wird sicher auch mal ne Sendung geworfen oder unsanft irgendwo abgestellt.
    Wer ne Pappkiste schickt: ich wuerde auf jeden Fall an ALLE Seiten das Paket mit Tape verstaerken. auch an den Seiten, an denen das Paket sowieso geschlossen ist. Die Ecken doppelt. Das hilft schon ganz gut. Ich verpacke hier bei DHL alle Ueberseesendungen so.

    Der Inhalt muss schon genau angegeben werden. Ich hatte hier letztens einen Kunden der eine Sendung nach Sued Afrika geschickt hat. Weil 1 gebrauchtes Buch (!!!) aus seiner 20kg Kiste nicht auf der "commercial invoice" stand wollte der Zoll in Sued Afrika das Paket nicht an den Empfaenger uebergeben. Ich weiss nicht, ob die ueberall so pingelig sind, aber es kann wohl vorkommen. Also lieber ganz genau und deutlich schreiben. Am besten drucken, auf Englisch versteht sich von selbst.

    Hier in Perth kommen taeglich die Quarantaene-Heinis und checken die Sendungen. Pakete die unerlaubte Gegenstaende, Nahrungsmittel etc. enthalten werden sofort gestoppt. Entweder wird die gesamte Sendung zerstoert oder der Gegenstand entnommen.

  • Hi Jessie,

    natürlich hat die Australia Post (und nicht die australische DHL), welche das Paket übernimmt und ausliefert, keine rechtliche Befugnis, ein Paket mit "deutschem Übervolumen" abzulehnen. Wenn Pakete bzw. der Inhalt so böse zerdengelt werden, wie es hier einige beschrieben haben, dann passiert das nicht im legalen Rahmen, sondern dann, wenn kein Vorgesetzter hinkuckt.

    Mir geht es darum, sich in Psyche eines "Paket-Misshandlers" hineinzuversetzen, seine Motive zu verstehen, und evtl. es zu vermeiden, ihm ein Motiv zu bieten.

    Eine Möglichkeit, die mir einfiel ist:
    "Diese blöden Ausländer schicken Riesendinger, die hier eigentlich verboten sind" So etwas muss nicht, aber kann dazu führen, dass einer besonders grob mit den Paketen umgeht. Oder - "heute hab ich aber im Wagen keinen Platz mehr dafür" - dazu, dass es besonders lange liegen bleibt.


    Liebe Grüße,
    Celeborn

  • Bin mir immer noch nicht sicher wie ich meinen PC und die Stereoanlage nach Australien bekomme. Hat jemand von Euch Erfahrungen damit?

    Das ganze in eine DHL Box zu packen die nur bis 150€ versichert ist, ist doch etwas risikoreich, denke ich!

    Das ganze in den Koffer zu packen auch gefährlich... bin etwas ratlos!

  • Juhu zusammen,

    ich habe jetzt einiges durchtelefoniert und gesurft. :rolleyes:

    Wirklich wertvolle und zerbrechliche Sachen sollte man wohl eher nicht mit der Post schicken. Besonders problematisch sind größere Stückzahlen zusammengehörender Pakete. Gerade diese (bzw. ein Teil davon) bleiben offenbar gerne ewig beim Zoll liegen. Einzelne Pakete gehen dagegen meistens problemlos durch.

    Auch nicht ratsam ist es, das Maximalgewicht und die Maximalgröße auszureizen. Gerade die schweren oder übergroßen Pakete werden besonders grob geschubst. Das kenne ich aus eigener Erfahrung - hab' schon mal in einer Paketannahmestelle gejobbt. :D

    Für wertvolle und zerbrechliche Gegenstände bietet sich dann doch wohl eher ein teurer Luftfrachtdienst an.
    Nur als Beispiel: DHL Express (nicht die DHL bei der Post!)
    Komplettservice mit Abholung, Verzollung, Hausanlieferung.
    Z.B. eine Palette mit 150 kg kostet 1845,- Euro; Laufzeit 3 Tage (ins Outback 4 - 5 Tage)
    UPS und FedEx haben ähnliche Preise, nehmen aber nur Pakete bis 25 bzw. 30 kg.

    Demgegenüber sind Postpakete mit 656,- Euro für 160 kg natürlich viel billiger. Wahrscheinlich lohnt es sich, das Zeug zu splitten. Klamotten und Kochtöpfe mit der Post - Stereoanlage und PC mit dem teuren Express.

    Liebe Grüße,
    Celeborn

  • *zustimm*

    ... und das Paket wurde nicht von DHL hier in Australien ausgeliefert, sondern von der australischen "roten" Post (allerdings mit nem weißen kleinen Lieferwagen, aber das ist ja nebensächlich). Das Paket war unversehrt, so wie ich das gesehen hab - es war keine zollseitige Öffnung zu erkennen.

  • ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass die Express-Leute vorsichtiger mit den Sachen umgehen. Es geht auf Grund der bevorzugten Schnellbehandlung eben durch weniger Haende, Stationen, Lagerraeume und sollte folglich entsprechend besser aussehen, wenn es geliefert wird.
    Allgemein wuerde ich dir raten, das Paket ganz deutlich mit "FRAGILE" Aufklebern zu bekleben oder eben draufsschreiben. Und sorgfaeltig packen!! Bubble wrap usw.

  • Haben jetzt gerade unsere 5 riesigen und stbilen Rajapack Kartons vor uns stehen und beginnen mit dem Packen für die DHL Kisten!

    Sind jetzt am Überlegen wie wir das mit den Klamotten am Besten machen. Ist es ne gute Idee Shirts in eine Plastiktüte zu verpacken und mit viel Klebeband wasserdicht zu versiegeln... Vorteil sie würden nicht nass (vor allem nach den Geschichten mit durchnässten Kartons wichtig), kann mit aber vorstellen dass Klamotten nach 6 Wochen in einem Luftdicht abgeschlossenem Beutel nicht mehr so frisch sind!

    Wie hab Ihr das gehandhabt beim Versenden Eurer Kartons?

    One week to go...


    Gruß Oscar!

  • Hm. Also ich würde nicht wirklich LUFTDICHT verpacken. In Folie - schön und gut. Aber ich hätte Angst, dass das Zeug, wenns doch irgendwo Feuchtigkeit zieht, anfängt zu schwitzen - und zu stocken. Vielleicht könnte man dem zusätzlich mit etlichen Lagen Seidenpapier vorbeugen (gibts bei ebay günstig, im Baumarkt, z.b. OBI, sofort). Allerdings trägt Seidenpapier in rauhen Mengen auch dazu bei, schnell das Maximalgewicht des Paketes zu erreichen. Wenn man per Post verschickt, sind die Sachen ja bei weitem nicht so lange unterwegs wie mit einem Containerschiff. Von daher denke ich, man sollte es nicht unbedingt übertreiben, zumindest bei den Klamotten.

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