Warum tun sich die Deutschen mit dem Englisch so schwer

  • Da ist völlig normal, das geht jedem so.

    Ich verstehen auch mehr Deutsch als was ich quatschen kann :P

    Höllandisch verstehe ich zu 90%, aber sprechen kann ich nur in Afrikaans, das verstehen die Holländer aber zu 90%.

  • Hi AussieHans,

    kann ich ja nicht ganz nachvollziehen warum ausgerechnet Deutsche sich mit dem Englisch besonders schwer tun sollen.

    Woher nimmst Du denn diese Erkenntnis, gibt es da Statistiken oder ist das Deine persönliche Meinung.....

    Was mir dazu einfällt, die Deutschen sind nur zu faul die richtige "pronunciation"
    anzuwenden, aber vergleich mal im Gegenzug:

    wenn Franzosen Englisch reden
    wenn Österreicher oder Schweizer Englisch reden

    oder die Steigerung

    wenn Japander Englisch zu sprechen versuchen :)

    Grüsse Uwe

  • Ja das ist echt komisch ..
    Wenn ich zB meiner Mum beim Englisch reden zuhöre wird mir ganz schlecht =)
    Sie spricht alles irgendwie aus und hat eigentlich keine Ahnung :)

    Ich kann ja verstehen wenn jemand PRobleme hat der Deutsch lernt .. weil das ist ja wirklich sehr sehr schwierig .. aber bei Englisch kann ichs nicht wirklich verstehen :)

  • Do you speak Euro?

    --------------------------------------------------------------------------------

    The European Union commissioners have announced that an agreement has been reached to adopt English as the preferred language for European communications, rather than German, which was the other possibility.

    As part of the negotiations, the British government conceded that English spelling had some room for improvement and has accepted a five-year phased plan for what will be known as EuroEnglish (Euro for short).

    In the first year, "s" will be used instead of the soft "c". Sertainly, sivil servants will resieve this news with joy. Also, the hard "c" will be replased with "k". Not only will this klear up konfusion, but typewriters kan have one less letter.

    There will be growing publik enthusiasm in the sekond year, when the troublesome "ph" will be replaced by "f". This will make words like "fotograf" 20 per sent shorter.

    In the third year, publik akseptanse! of the new spelling kan be expekted to reach the stage where more komplikated changes are possible. Governments will enkorage the removal of double letters, which have always ben a deterent to akurate speling. Also, al wil agre that the horible mes of silent "e"s in the languag is disgrasful, and they would go.

    By the fourth year, peopl wil be reseptiv to steps such as replasing "th" by "z" and "w" by " v".

    During ze fifz year, ze unesesary "o" kan be dropd from vords kontaining "ou", and similar changes vud of kors be aplid to ozer kombinations of leters.

    Und efter ze fifz yer, ve vil al be speking German like zey vunted in ze forst place


    :D :D :D :D

  • Ich glaube nicht das Deutsche mehr Probleme haben mit der Anglosprache als Andere auch.
    Alle Menschen sprechen mit Akzenten. Mir ist es vollkommen egal dass ich nach 3 Jahren Suedafrika und 35 Jahren Australien noch immer mit 'nem deutschen Akzent rede.
    Ich kenne nur Aussies die hier geboren wurden oder als Kinder kamen, welche wie 'stralians sprechen.
    Who really gives a stuff? Ich will ja nicht News Reader im Radio or TV werden. :D

    Dislexsics: a) Dislexsics are teople poo! b) Dislexsics of the world untie! c) Dislexsic agnostics don't believe in a dog!

  • ich kene keinen einzigen Deutschen hier, dessen Englisch ich fuer schwer verstaendlich halte. Und hier in Canberra sind richtig viele..... 8)

    Und schliesslich sind aussies ja auch dank der ganzen tellymarketer abgehaertet. :)

  • Zitat

    Original von Perthine
    Die Deutschen und andere Einwanderer haben eher Schwierigkeiten mit der Pronunciation. Hab schon desöfteren Bemerkungen von Australiern mitbekommen, dass sie Probleme haben ihre deutschen Kollegen zu verstehen.
    Hier eine Seite mit Tips zu voice/accent reduction: http://www.speechnetwork.com.au/freeaccentreductiontips.htm

    Ist doch normal, dass man einen Akzent hat :rolleyes: Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Tipps dort wirklich helfen. Sie helfen vielleicht schon, sich die "Fehler" bewusst zu machen. Aber ob man das dann auch im Alltag umsetzen kann?
    Das ganze passiert doch beim Sprechen eher unbewusst. Wenn man sich so sehr auf den Akzent konzentriert, dann verhaspelt man sich bei den Wörtern und der Satzstellung, das ist doch auch nicht besser.

    In der Uni finde ich persönlich nichts schlimmer, als Leute, die krampfhaft versuchen, mit tollem britischen oder amerikanischen Akzent zu sprechen, obwohl sie ihn nicht haben. Das hört sich dann manchmal eher nach Comedy an =)

    Meiner Meinung nach verliert man den Deutschen Akzent mit der Zeit und bekommt den australischen, oder eben nicht... Bei jedem dauert das auch unterschiedlich lange.
    Aber es ist doch auch einfach nichts Schlechtes an dem Akzent. Genauso wie man nicht sagen kann, dass BE, AE oder AusE besser ist, genauso ist doch auch Englisch mit deutschem Akzent nicht schlechter. Es ist einfach natürlich, dass man sich nicht wie ein Native Speaker anhört. Und dass Australier einen dann nicht verstehen, kann ich mir nicht vorstellen.

    Einmal editiert, zuletzt von Mirjam (23. Oktober 2008 um 15:21)

  • Klar ist es normal einen Akzent zu haben. Aber warum sollten solche Tips keine Hilfe sein können. Lernen kann man alles, wenn man will und sich Mühe gibt. Es geht ja nicht nur um den Akzent sondern vor allem um die richtige Aussprache der Wörter. Ein Bsp das mir einige Male aufgefallen ist, das Wort vegetable wird auch gerne mal "vechteibl" ausgesprochen.

    Jemand, der eine fremde Sprache in dem gleichen Laut/Betonung spricht wie seine Muttersprache wird logischerweise schwer zu verstehen sein. Noch interessanter wird es bei denen, die zusätzlich einen starken Dialekt sprechen.

    Dies alles trifft natürlich auch auf andere Einwanderer zu.

  • Es gibt Akzent und Akzent. Manche machen sich etwas mehr Mühe, andere haben ein besseres Ohr, im allgemeinen stört es aber wenig Australier wie sie sprechen. Maßgebend ist mehr wie der Mensch sich verhält. Australier sprechen im allgemeinen nicht das beste Englisch, aber da kommt es oft sehr drauf an im welchen sozialen Niveau man sich bewegt.

    Es gibt aber einige denen es völlig egal ist wie sie sprechen, machen es nach vierzig Jahren noch genauso, kriegen kein englisches "th" richtig ausgesprochen weil sie es nie mal versucht haben, brauchen ein betontes "s" wenn es nicht sein muss (sagen "zilly fool" anstatt "silly fool", aber dann wieder ein leises "s" in der Mehrzahl wo es ein betontes "s" sein muss (words als "wördss" anstelle "wordz"), benutzen Worte wie "informations" obwohl das Wort in der Mehrzahl nicht gibt, sprechen dazu meistens sehr laut, sagen "please" anstelle "I beg your pardon" wenn sie etwas nicht verstanden haben: Dies ist im Grunde genommen einfach eine arrogante Respektlosigkeit gegenüber der englischen Sprache. Für mich sind das die so genannten "bloody Germans". Sie werden erfreulicherweise aber weniger, die letzten Massen von Deutschen Touris die wir auf Fraser Island antrafen hatten ein doch ziemlich gepflegten englischen Sprachgebrauch. Vor allem hatten sie nicht diese harte Ausdrucksweise.

  • Perthine: Ja, in Bezug auf die Aussprache geb ich dir Recht! Ich hatte das nur auf den Akzent bezogen, sorry.

    @AussieHans: Dann sind die englischen Muttersprachler die "I done it" sagen, wohl auch sehr respektlos gegenüber ihrer eigenen Sprache...

    Ok, ich glaub ich halt es jetzt lieber wie ToMaTo1910 :D :D

    Einmal editiert, zuletzt von Mirjam (23. Oktober 2008 um 17:27)

  • Zitat

    Original von AussieHans
    [...] sagen "please" anstelle "I beg your pardon" wenn sie etwas nicht verstanden haben [...]

    Wha?
    :D

    Faellt mir jetzt erst auf - seit ich hier bin habe ich kein einizges Mal "I beg your pardon" gehoert. "Wah?" oder "Huh?" scheinen viel gelaeufiger.
    Im aussersten war ab und zu mal ein "Pardon?" drin.

  • Zitat

    Original von Mirjam


    Ok, ich glaub ich halt es jetzt lieber wie ToMaTo1910 :D :D

    sorry... die diskussion tut meinem Linguistenherz weh :( ....ich muss doch noch mal zum lesen von fachliteratur anregen!

    accent und Second language acquisition bitte ich den Pillenmann (und natuerlich alle anderen auch) mal hier nachzulesen: ultimate attainment in second language acquisition oder noch besser hier [URL=http://books.google.com/books?id=-VMxp…result#PPA25,M1]accent and ultimate attainment[/URL]

    und das noch:

    During the second 6 months, as the focus switches toward finding meaning in speech, infants start to discriminate only sounds that are contrastive in the ambient language. Contrasting Hindi and Thompson (Native American language): At 6 months, most infants (only exposed to English) were able to discriminate phonemes in these languages.
    Few adults were able to do so.
    At 8-10 months, over half discriminated the sounds.
    At 10-12 months, most did not discriminate the sounds.

    in other (my) words: all phonemes that have not been heard and therefore discriminated from other phonemes by the age of 6-12 months(!!!) will no longer be distingushed and difficulties increase in the acquisition of these features in SLA. This poses particular problems for features that have no constrats in the respective language of a non-native speaker of English: i.e. for German speakers of English with regard to the voiced and unvoiced dental frivative (better know as "th" which is non-existent in german).

  • die Frage ist doch eher: ist ein korrektes "th" zur Verstaendigung denn noetig?
    Und die primaere Funbktion von Sprache ist nunmal Verstaendigung.

    Australier kriegen doch auch kein "ch" hin - weder den geschlossenen ich- noch den offenen ach-Laut. Und man versteht sie trotzdem.


    Ich glaube, die Sprach-Erbsenzaehlerei ist etwas typisch deutsches (naja, und franzoesisches).
    Australier sind sich ihrer eigenen (nicht vorhandenen) fremdsprachlichen Kompetezen durchaus bewusst und erwarten nicht, dass man ihre Sprache perfekt und fehlerfrei spricht.
    Sie sind schon ganz aus dem Haeusschen und gluecklich, wenn sich jemand, dessen Muttersprache nicht Englisch ist, fliessend auf Englisch unterhalten kann.

  • Du hast da Recht Blossom.
    Eine Kollegin von mir ist immer ueberrascht dass ich zwei Sprachen beherrsche!

    Aber ich finde dass die Aussies eigentlich ziemlich ungebildet sind im Bezug auf ihrer Sprache.
    Viele koennen kaum mit dem (') apostrophe umgehen. Auch werden nouns als verb benutzt. Dann so etwas wie "yous are all stupid". Letztens eine Tassie born Kollegin zu mir " these are your ones and those are my ones". Da geht einem der Hut hoch!
    In meinen Namen sind drei H. Meistens werden sie von den ungebildeten als "heitsch" ausgesprochen und nicht als "eitsch". Wenn ich denen sage dass da kein H ist bei der pronunciation, schaut man mich nur dumm an. Dann denken die wohl "what's he on about? bloody foreigner!" :rolleyes:
    I could go on and on and....... =)

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  • *lach*
    und wie viele aussies (und Amis, btw) kennen den Unterschied zwischen "their", "there" und "they're" nicht und picken halt jeweils nachdem Zufallsprinzip

    Ich finde es schon komisch, dass teilweise die Ansprueche deutscher Englischlehrer hoeher sind als die australischer/amerikanischer Englischlehrer.

    Ist aber vielleicht auch nur Nachlaessigkeit gegenueber der jeweils eigenen Sprache: Ich kenn auch einige deutsche Ingenieurs-/Naturwissenschaftsstudenten (aus Suedwestdeutschland!!!!) die kein einizges Schillerdrama bennen koennen und die Geisteswissenschaftler dafuer bezahlen, ihnen bei der Formulierung der Studienarbeiten zu helfen.....
    und irgendwie sind die ja trotz (Mutter-)sprachdefizite auch durch's Abi gekommen.

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