Gibb River Road ohne Allrad-Erfahrung

  • Hallöchen,

    ich mache mir zur Zeit etwas Gedanken zu unserem nächsten Australienurlaub. Nach Ostküste 2003 und Westküste von Perth- Broome 2007 planen mein Mann und ich schon die nächste Tour. Es wird zwar noch etwas dauern, da er erst nach Kanada möchte aber in meinem Kopf reifen die Vorstellungen eben schon. Ich denke mal 2011 geht es wieder rüber.
    Da uns der Westen damals so gut gefallen hat, gehen die Gedanken jetzt soweit in Darwin anzufangen, die GRR mitzunehmen in Broome ein wenig am Cable Beach zu relaxen und dann wieder Richtung Perth zu düsen, und alles mitzunehmen, was wir 2007 nicht geschafft haben bzw. was uns so gut gefallen hatte noch einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.
    Da wir allerdings alle Fahrten bis jetzt ohne Allrad gemacht haben, habe ich doch Respekt vor der GRR. Kommen wir als Allrad-Unerfahrene Touris mit der Road zurecht? Wir würden natürlich in der Trockenzeit die Tour machen! Wie sieht es mit Tankmöglichkeiten aus? Wenn man z.B. zu den Mitchel – Platau fährt kommt man dann mit dem Sprit hin, oder ist es ratsam Kanister mitzunehmen?
    Andererseits würde mich auch noch die Strecke Perth-Adelaide reizen! Wir sind 2007 erst noch bis Albany gefahren und dann zum Wave Rock und ich muss sagen da hat es mir auch so gut gefallen. Ach es ist schon furchtbar schwierig. ! Am liebsten würde ich Kanada sausen lassen und jetzt gleich rüber! Furchtbar diese Sehnsucht! :baby: :(

    2003 ) Cairns bis Sydney
    2007 ) Perth bis Broome ( 3 Tage Sydney und nach Hause )
    2010) Kanada - Calgary bis Vancouver
    28.12.2012-28.01.2013 Silvester in Sydney, Alice Springs bis Perth :]
    Storno und wegen Nachwuchs für 6-10 Jahre verschoben 8)

  • Zitat

    Kommen wir als Allrad-Unerfahrene Touris mit der Road zurecht? Wir würden natürlich in der Trockenzeit die Tour machen!

    In der Trockenzeit bei angemessener Fahrweise kein Problem.

    Zitat


    Wie sieht es mit Tankmöglichkeiten aus? Wenn man z.B. zu den Mitchel – Platau fährt kommt man dann mit dem Sprit hin, oder ist es ratsam Kanister mitzunehmen?

    Kommt auf´s Fahrzeug an und wieviel ihr dort oben herumfahren wollt.

    Zitat


    Andererseits würde mich auch noch die Strecke Perth-Adelaide reizen! Wir

    Mach es abhängig von der Reisezeit. Im australischen Winter kann es im Süden ganz schön kalt werden.

    Gruß
    pauline

  • Das Tank-"Problem" ist auch vom Fahrzeug abhängig. Ich habe vor einem Jahr die GRR ohne Mitchell Plateau, dafür mit vielen anderen Abstechern (Mornington, Tunnel Creek, etc.) mit einer einzigen Tankfüllung von Kununurra nach Derby geschafft... dank der 180L Kapazität des LC70 Landcruisers.
    Tanken kann man entlang der GRR im El Questro Village, Drysdale Station, Mt. Barnett Roadhouse und Imintji Store (hier nur Diesel), allerdings zu gesalzenen Preisen verglichen mit der Zivilisation.

    Im Unterforum "Routenplanung" lief gerade ein Thread über die GRR, wirf mal einen Blick rein. Bzw. auch andere Threads über die GRR via Suchfunktion.

    Auch kann ich (wie auch unser Mitglied 0013klbe ;) ) folgenden kostenpflichtigen Kimberley Reiseführer wärmstens empfehlen:
    http://www.kimberleyaustralia.com/destination-kimberley.html - die paar A$ sind da gut investiert.

    [COLOR=crimson][SIZE=10]LIFT UM FOOT - PUTTUM BACK DOWN[/SIZE][/COLOR]

  • hallo mahalia,
    wenn ihr mit einem 4wd unterwegs seid, achtet darauf, dass es ein diesel ist. im outback gibt es ab und zu nur diesel an den roadhäusern. die tankkapazität sollte eigentlich bei 180 l liegen und es gibt genügend tankmöglichkeiten. wenn ihr zum mitchel plateau wollt, dann muß der 4wd einen schnorchel haben - wenn nicht, dann könnte am king edward river schluß der reise sein - siehe unten das bild.
    wir alle waren einmal anfänger im 4wd und haben gelernt. man sollte wissen, dass ein 4wd einen höheren gerwichtsschwerpunkt hat und deshalb staut die schweren ausrüstungsgegenstände nach unten. lasst euch nicht verunsichern durch die praxis vieler einheimischer, die reserveräder, wassertanks und reservekanister auf dem dach stauen - das sind dann die fälle, die man als unfallwagen wiedertrifft.
    nur tagsüber fahren, wie auch sonst, fahrlicht an. meistens fährt man eh nur im 2wd, erst auf den gravelroads schaltet man den 4wd zu. dann bei entgegenkommenden roadtrains links ranfahren und anhalten, den roadtrain passieren lassen. er schleppt eine staubwolke von dreck und kleinen steinen hinter sich her, so dass man erst einmal gar nichts mehr sieht und dann prasseln die steinchen auf die windschutzscheibe. außerdem fahren die meistens in der mitte er straße und beim ausweichen könnten die trailer ins "tanzen" kommen. also links ran und anhalten, passieren lassen.
    in linkskurven kann es passieren, dass man nach rechts in die strassenmitte rausgetragen wird, die räder verlieren bei den corrugation (waschbrettpiste) teilweise die bodenhaftung und schon driftet man rüber. damit lernt man aber umzugehen.
    zum mitchel plateau bei der drysdale river station (duschen, waschmaschinen, kleiner store) tank kontrollieren, ggf. nachtanken und dann weiter, king edward river passieren (kann sehr tief sein) und dann auf den king edward river campground (kein trinkwasser!!). dort gibt es zwei wunderbare stellen mit aboriginalfelsmalereien, für die man einige zeit benötigt.
    im fluß am campground konnten wird damals (2007) baden.
    hier bekommt ihr dann auch genügend informationen über die strecke zum plateau, da viele hier erst einmal pause machen.
    reservekanister für diesel (wenn kapazität 180 liter) würde ich nicht mitnehmen (habe ich noch nie gemacht).
    die strecke adelaide - perth habe ich zweimal über den nullabor gemacht. ist auch reizvoll aber die kimberleys und die pilbara sowie den capre range nationalpark wie auch von broome aus nach cape leveque würde ich vorziehen, vor allen dingen, wenn ihr einen 4wd fahren solltet.
    ciao
    michael

  • Hallo mahalia,

    ich würde Dir für Eure 4WD Tour empfehlen, ein top ausgerüstetes Fahrzeug zu leihen (z.B. sind zwei Reserveräder auf der Gibb absolut sinnvoll). Meine Empfehlung wäre TCC (Travel Car Centre). Deren Troopies sind voll ausgestattet, Ihr könntet auch mehrere Kanister bekommen um von der Reichweite her ganz auf der sicheren Seite zu sein.

    TCC macht eine sehr gute Einweisung auf die Fahrzeuge, gerade für die 4WD Neulinge. Sicherlich könnte man Euch auch einen Kontakt zu einem örtlichen 4WD Club machen, so daß Ihr einen Anfängerkurs in Sachen 4WD Fahren machen könntet.

    Kumpel Harry und ich haben damals einen solchen Kurs gemacht, lief damals über den Autoverleiher Britz. Der Kurs war sein Geld wirklich wert und hat uns sehr viel gebracht.

    Schau mal hier unter Bilder+Berichte in meine Reiseberichte rein, "Zurück vom Gunbarrel Highway", "Harry und Jürgen - wie alles begann" und "Harry und Jürgen - Kimberley Adventure Tour". Gibt bestimmt einige Anregungen, und vor allem gibt's einiges über typische 4WD-Anfängerfehler zu lesen. :] 8).

    Bei besonderen Fragen zur Ausrüstung für die Gibb etc. schreib mir einfach eine direkte Email an farmer112@arcor.de .

    Ihr werdet das 4WD-Fahren lieben, es ist einfach toll, und ich finde es prima, daß Ihr sicher an die Geschichte herangehen wollt.

    Liebe Grüße und viel Freude bei der weiteren Vorplanung,

    Jürgen

    Where the bloody hell am I? :baby:

  • die Gibb ist total easy auch ohne Erfahrung.
    Seid vorsichtig. Fahrt nicht zu schnell (max 80km/h)
    Zieht alle zwei Tage die Radmuttern nach. Und lasst bloss nicht zuviel Luft ab.
    Die Gibb ist keine Sandpiste und daher mit höherem Reifendruck eher machbar als ohne..

    Bei Fragen... Bin gerade zurück.

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