Navigation: TomTom vs Garmin

Zitat

Original von Likedeeler

Und der Support von TomTom ist legendaer schlecht.

da nehmen sich die herrschaften alle nicht viel

hatte zuletzt einen ausfall meines navigon 8450 und brachte es innerhalb der garantiezeit zum haendler.

antwort: "ist bekannt, aber navigon hat uns angewiesen geraete mit diesem fehler nicht einzusenden, sondern die kunden darauf hinzuweisen, dass sie sich dazu ein update von der seite laden koennen."

und wenn man 2 IT-bezogen linke haende hat, dann ist man der depp und bekommt nicht einmal seinen garantieanspruch gewahrt.

Hi,

freie Garmin Karten (nicht routingfähig) sind hier zu finden.

OSM ist routenfähig, aber beinhaltet keine Adresse.

Auf der Shonkymaps habe ich selten mal einen Wanderweg vermißt.

Gruß
Thomas

Danke Thomas, für den Hinweis auf die freien Karten, die man für das Garmin verwenden kann. Insofern ist ein Garmingerät, was diese verarbeiten kann, schon von Vorteil. Das Garminformat hat eine gute Verbreitung. Alle aktuellen Garmin nüvi können, zumindest teilweise, topografische Karten verarbeiten und bieten die Speicherung von Routen. Ich werde jetzt, wie bereits angedacht, das Garmin nuvi 500 erwerben. Vorteile sind beispielsweise: Verarbeitung von Straßen- und Topokarten, helles Display, wasserfest (also auch Staub), bis 8 Stunden Laufzeit (leider auch deshalb, weil nur 3,5 Zoll Display), Wechselakku. Man hat bei der Topo Australien/Neuseeland auch noch Straßenrouting mit Ansage.
Der preiswerteste Anbieter, den ich in Australien per Internet gefunden habe, ist Ryda dot com http://www.ryda.com.au/ProductDetails…&Show=TechSpecs . Ich werde mir von denen das Gerät postlagernd nach Adelaide schicken lassen. Dann habe ich es am 5. November.

Später berichte ich an dieser Stelle, wie sich dieses Garmin bewährt hat, zumal auch einige negative Berichte im Netz zu finden waren.

Jetzt muss ich nur noch den Landcruiser zum Garmin übernehmen und auf eine Adresse anmelden, die ich noch nicht habe.

Gruß
Wolfgang

Danke Joerg, für den Hinweis.
In Deutschland kaufen ist teurer. Dann müsste man die Australien/Neuseeland-Straßenkarte separat erwerben. Das kostet ca. 93,- € extra. Ich habe im Internet wochenlang gesucht und in den jeweiligen Regionen (USA, Kanada, Brasilien, Australien, Deutschland) immer nur dann preiswerte Geräte gefunden, wenn die regionalen Karten drauf waren. Der beste Kauf wäre in den USA möglich.

Es gibt keinen Zeitdruck, da mich nichts jagt und ich kein spezielles Ziel habe. Der gekaufte Land Cruiser soll in meinem Eigentum bleiben und irgendwo im Großraum Perth eine Heimat finden. Dann kann ich ihn von Deutschland aus besuchen, für weitere Ausflüge. Zum Glück bin ich ein weitgehend freier Mensch, da ich viel über das Internet arbeiten kann. In die E-Mailfunktionen des Thuraya Satellitentelefons muss ich mich auch noch einarbeiten.
Das in Australien gekaufte Navi funktioniert zumindest auf der Straße sofort. Man braucht es eh' nur aus Gründen der Bequemlichkeit, soweit man nicht die normalen Straßen und Pisten verlässt.

Gruß
Wolfgang

Die älteren Garmin Maps sind nicht seit der Verschiebung vom Australische alten Koordinatensystem (AMG) auf das neue (MGA). Der Fehler ist so um 200m. Dazu kommt noch weitere Kartierungsungenauigkeiten.

Hallo Joerg,

wir schreiben nicht aneinander vorbei. Ich habe gerade heute die Topo Australien von einem Freund bekommen. Es ist mir allerdings noch nicht klar, ob die nun für alles, d.h. Offroad und Straßen ausreichend ist. Wenn man bei Garmin nachliest, scheint das aber so zu sein. Ich habe bei dem Freund noch mal nachgefragt und werde heute oder morgen versuchen, die Karte auf meinem PC zum Laufen zu bringen, falls dies möglich ist. Reicht die Topo-Karte für alles aus, bräuchte man tatsächlich, wie von Dir vorgeschlagen, ein Gerät nicht in Australien kaufen, da die enthaltene City-Navigator dann überflüssig wäre. Dann gäbe es preiswertere Wege, ein Garmin zu erwerben, beispielsweise per E-Bay aus den USA.

Den Link zur Qualität von Garmin-Offroad-Karten werde ich auch versuchen, halbwegs zu verstehen. Leider ist mein Englisch noch nicht so gut, dass ich das mal eben genau, mit allen Zwischentönen, lesen könnte.

Demnächst an dieser Stelle.

Wolfgang

Will nur mal was grundsätzliches schreiben.

Ich brauche selber Berufsmäßig viel GPS, wenn ich mich verfahre kostet es Geld, und der Kunde zahlt dafür nicht. Der Vermessungs-GPS hat mich $60000 gekostet, aber der sagt mir auf 7-10mm wo ich bin.

Vor 20 Jahren gab es keine Navigation mit GPS und eingebaute Karten. Der Abenteurer hat sich Karten gesammelt, und mit deren Hilfe und vielleicht auch ein Kompass sich zurechtgefunden. Die Freude und Genugtuung war immer groß wenn der Reisende planmäßig am richtigen Ziel ankam. Man hat sich auf Straßenschilder, und hinweise von freundliche einheimischen verlassen. Und es ging auch.

Heute ist es alles bis auf ein paar Meter so zweifelsfrei fest wo man ist, routenmäßig alles ist total im Griff. Das SAT Telefon sorgt für ständige Kommunikation. Keine Gefahr mehr, kein Adrenalin: Mensch, wo haben wir uns bloß verfahren?

Geht damit nicht ein großer Teil vom wirklichen Abenteuer verloren?

Ich finde es keine Leistung, wenn der GPS sagt ich bin in einer Stunde am Ziel, und nach einer Stunde bin ich am Ziel.

Und trotzdem, wenn ich in Urlaub fahre, nehme ich ein GPS mit....bin genauso schuldig.

Aber wenn mir einer sagt: ich habe Australien ohne GPS durchquert, da nehme ich mein Hut ab.

Hi,

wer ohne GPS Australien auf dem Stuart Highway durchquert: Das ist nun auch nicht die große Leistung vor der man den Hut ziehen muß.

Ich finde GPS ist eine nette Spielerei, es sei denn man man bewegt sich abseits der Pisten. Klar man gewinnt pro Tag ein paar Minuten - aber das war's eigentlich auch schon. Der Haupteinsatz bei mir ist die Aufzeichnungsfunktion. Trotz GPS habe ich vor Ort zur Orientierung viel häufiger die Hema Handy Karten verwendet - auch in Städten.

Das Abenteuer geht mit Hilfe von Ausrüstung nicht verloren. Es gehört mehr dazu. Das GPS hat uns nicht geholfen, als wir vor reissenden Bächen in den West McDonalds festhingen.

Gruß
Thomas

PS: Ein Telefon auf Reisen wird auch überschätzt.

Hallo Joerg, der Hinweis auf die neue Version V3 der ToPo Australien war sehr wertvoll. In dem von Dir verlinkten Forum hat der erste User diese erst vor einer Woche, Anfang Oktober 2010, erhalten können, bei Johnny Appleseed.

Ich habe jetzt die Version 2 auf meinem Notebook und auch schon eine Route spielerisch angelegt.

Nun noch mal zu dem ursprünglichen Thema, welches Navi, TomTom oder Garmin, nun zu empfehlen wäre. Weiter oben steht geschrieben, dass beide Gerätearten sich auf der Straße wohl nicht viel nehmen, und so dem persönlichen Geschmack, oder bereits vorhandenen Erfahrungen, unterliegen.

Wer jedoch die Absicht hat, auch im Grünen umherzufahren, kann mit den neueren Straßen-Geräten von Garmin, der "nuvi-Klasse", zusätzlich die ToPo-Karten nutzen. Ausschließlich bei dem nuvi 500 sind dabei alle auf den Karten vorhandenen Daten nutzbar, auf den anderen Straßengeräten ist das eingeschränkt. Wie, ist mir nicht bekannt.
Die ToPo-Karten bieten auf 20 m genau, von ganz Australien, Daten bis hin zu trockenen Flussbetten und Höhenangaben.

Mit Hilfe der den ToPo-Karten zugrunde liegenden Software MapSource (ist enthalten), kann man auf einem Notebook, in ordentlicher Blidschirm-Größe, vorher Routen planen und per USB an das Garmin schicken. Das ist eine gute Arbeitserleichterung. Da die ToPo-Karten ebenfalls routingfähige Straßendaten enthalten, kann die Planung bis in die Städte hausnummerngenau erfolgen. "Vati" hat also abends, außer seinem Bier, immer etwas Wichtiges zu tun. Außerdem kann schon, soweit es Urlauber betrifft, in der Heimat fleißig geplant werden. Man kann dabei jeden See und kleinen Hügel einplanen, weil erkennbar. Das Navi speichert bis zu 10 Routen.

Es gibt natürlich andere Navi-Systeme, die gleiches und mehr leisten, wie das HEMA für den dreifachen Preis.
Es gibt noch die Software TTQV aus Deutschland, die mit Notebook und GPS-Maus arbeitet. Damit gibt es "unendlich" viele Möglichkeiten, insbesondere die Nutzung von Satelliten-Bildern, was beispielsweise für Wüstendurchquerungen von Vorteil ist, da man versuchen kann, möglichst wenig Dünen zu kreuzen. In Libyen, wo wir gefahren sind, kann der Tourenführer auch niemanden zur Hilfe rufen, der "mal eben" vorbei kommt, wie in Australien.

Mal sehen, ob meine theoretische Recherche der späteren Wirklichkeit stand hält. Am 2.11 ist Abflug in Berlin, ein paar Wochen später bin ich schlauer.

Gruß
Wolfgang