Suedamerika / Bolivien

  • Zwar ist das nicht ganz Australien, aber auch auf der suedlichen Halbkugel gelegen :rolleyes:

    War wer von euch schon mal in Suedamerika, in Bolivien?
    Weil ich plane eine Reise ab Juni ca 2 Monate nach Suedamerika, mit dem Schwerpunkt Bolivien...
    Da ich noch ganz am Anfang der Planung bin, dachte ich, vielleicht gibt es hier im Australienforum einige, die schon mal dort waren, und was empfehlen können (bzw von was abraten können)?
    Wie gesagt, Bolivien ist der Schwerpunkt, Cochabamba, Sucre (evtl La Paz, Titcacasee) sind vorläufig schon mal Anreisepunkte, da ich dort welche kenne. Alles andere ist noch offen... keine Ahnung, ob und wie Suedamerika sich mit 4WD bereisen lässt, oder ob es besser wäre, von einem Punkt zum nächsten zu fliegen, und vor Ort jeweils sich einen passenden Wagen zu mieten?
    Folgende Länder scheinen sonst noch attraktiv zu sein: Venezuela, Brasilien, Chile...

    Ich habe schon nach einem Suedamerikaforum gegoogelt, bin aber nicht so richtig fuendig geworden: entweder sind die Foren recht inaktiv, oder werden nur von Mods unterhalten, oder haben nicht die passenden Infos...
    Vielleicht kennt ja hier jemand auch ein gutes Suedamerikaforum, wo weitergeholfen wird (ich spreche leider weder spanisch noch portugiesisch ^^)?

    Verplanten Gruss aus Helsinki
    Nils

  • Hallo Nils
    du willst Australien untreu werden ?? ;(

    wenn mich nicht alles täuscht war mein Dad vor ein paar Jahren in Bolivien und Chile.
    morgen sehe ich ihn, da kann ich fragen ob er Lust hat dir ein paar Tipps zu geben.

    Einen 4WD hatte er nicht. Er fährt bei seinen Reisen immer mit den Öffentlichen. (Bus, Bahn, Bootsverkehr, evtl mal ein Taxi)
    Die sollen spottbillig sein dort und man erlebt auch was - so mit'n Lama im Abteil etc...

    und die Sprachen konnte er auch nicht, no worries

    Gruß,
    Martin

    [SIZE=10]RIDE ON for IT'S A LONG WAY TO THE TOP...[/SIZE]

  • Hallo daluk, auf Tripadvisor hab ich mal das Unterforum Bolivien ausgesucht, dazu gibt es genau einen Beitrag aus den Jahren 2009/2010 :D
    Und wenn ich sonst zu Bolivien Infos suche, sind da eigentlich nur kommerzielle Angebote/Infos, also Hotels, Fluege, Restaurants,...
    An was ich eher dachte, sind solche Tipps/Infos wie man die auch hier erhält (Beispiel: Kakadu NP, wie soll man es bereisen? Zeitraum? Tour? Selbstfahren? Welche Tipps? Wo gibt es Aboriginals? Kunst? Im Wilden campen? Resorts? etc was man noch so alles fragt)... Aber danke fuer deinen Tipp! =)

    Martin, keine Sorge, Australien sieht mich wieder, dazu hängt mein Herz doch zu sehr an Australien! Aber falls dein Dad Tipps dazu hat: gerne! Dass es dort alles recht billig sein soll, habe ich mittlerweile auch schon erfahren... aber Lama im Abteil? Das nenne ich Abenteuer! :D Aber genau so was suche ich auch! ^^

  • Hallo einFinne,

    wir wären ja eigentlich nach Chile ausgewandert anstatt nach Australien... Falls dich Chile interessiert, guck mal beim Chile-Forum (Moderator Malte Sieber hat auch einen sehr empfehlenswerten Reiseführer geschrieben und ist sehr hilfsbereit, ich war einige Male per e-mail mit ihm in Kontakt). Du kannst dort auch unter Suchwort 'Bolivien' einiges herausfinden. Oder über CouchSurfing (in Brasilien gibt es soweit ich weiß einige Gruppen, vielleicht auch in Bolivien).

    Ich würde dir dringend raten, anzufangen spanisch zu lernen.

    Falls du Fragen hast zu Chile melde dich per pn.

  • Hm... nicht so einfach..., oder? 8)
    Ich kann mit Peru, Bolivien und Chile was anfangen.
    Ein paar Brocken Spanisch würde ich mir aber doch reinziehen; falls mal kein Deutscher in der Gegend ist auch mal der Holländer ausbleibt - La Paz war aber voll von denen...
    Und noch was: Soweit es geht, US-Dollar mitnehmen. Der Euro ist extrem unterbewertet! In Uyuni gab es für 1 Euro etwa 8 Bolivianos und für einen US-Dollar gab es 7.50 Bolivianos. Interessant, oder?

    Falls Du noch Fragen hast... ;)

    ...A Mari Usque Ad Mare...

  • Zitat

    einfinne
    Wie gesagt, Bolivien ist der Schwerpunkt, Cochabamba, Sucre (evtl La Paz, Titcacasee) sind vorläufig schon mal Anreisepunkte, da ich dort welche kenne. Alles andere ist noch offen... keine Ahnung, ob und wie Suedamerika sich mit 4WD bereisen lässt, oder ob es besser wäre, von einem Punkt zum nächsten zu fliegen, und vor Ort jeweils sich einen passenden Wagen zu mieten?

    Hi Nils,

    ich war zweimal in Südamerika zum Bergsteigen, und zwar in Ecuador und in Bolivien/Chile. Leider sind Deine Vorstellungen noch viel zu unkonkret, als dass man da was sagen könnte. Auch Südamerika ist ein Kontinent mit riesigen Entfernungen, und es kommt sehr auf Deine Interessen an. Es gibt sehr wohl asphaltierte Straßen, allerdings nicht in der Dichte wie in Europa. Auch die Sicherheitslage ist zu beachten. Ich würde mich bei entlegenen Gegenden sehr genau informieren, egal in welchem Land (bei einigen aber noch genauer ;)). Es gibt auch in Quito und La Paz Stadtteile, in die ich nach Einbruch der Dunkelheit nicht gehen würde.

    Viele Grüße, Eckart

  • Noch was zur 'Stimulation'...

    Bolivien wuerde ich auf jeden Fall wieder bereisen. Folgende Stationen kann man dabei wieder auf die Liste nehmen:
    Sucre
    Potosi
    Uyuni
    La Paz
    Lago Titicaca (bol. Seite)

    Neu hinzu kaeme der Osten des Landes mit dem Nationalpark Noel Kempff, Santa Cruz und/oder Richtung Paraquay.

    Transportmittel in Bolivien sind Bus, Taxi und Flugzeug. Einen Mietwagen wuerde ich nicht nehmen, da die Vorteile sehr gering sind und man ist auch ohne sehr flexibel. Von Sucre nach Potosi kann man ein Taxi fuer 40 Bolivianos nehmen. Der Flug von La Paz nach Sucre kostete 400 Bolivianos. Busse kann man nehmen; diese sollten auch in der Trockenzeit eher zuverlaessig fahren. Die Fahrzeiten sind alle ungefaehr...
    Potosi war mal eine sehr reiche Stadt durch die Silberminen. Es gibt dort ueber 60 bis 70 Kirchen und schoene Museen. Dort wuerde ich gut drei bis vier Tage verbringen, ggf. sogar fuenf.
    Sucre ist auch sehr schoen und auch waermer... ;)
    Uyuni ist eine Militaerbasis, aber eben DER Ausgangspunkt fuer Touren zum Salar de Uyuni. Ungefaehr 3km von der Stadt entfernt ist der Zugfriedhof. Dieser ist zwar auch in der Tour mit drin, aber ein Tagesausflug ist zu Fuss ist ein Muss - man will ja auch gute Fotos machen. Die Gegend ist relativ sicher und man kann auch die Strecke in der Daemmerung zu Fuss alleine gehen (Taschenlampe?). In Uyuni wuerde ich fuenf Tage bleiben.
    La Paz ist speziell, aber gut zum Shoppen und Organisieren der Touren zum Titicacsee und zur Death Road. Der Trip mit der Death Road dauert einen Tag und kostete 300 Bolivianos. Fahrrad, Kleidung, etc. werden gestellt und es geht zu 99% ja auch nur bergab. In La Paz kann man wunderbar Alpacca Pullover etc. kaufen und auch das Koka Museum ist sehenswert, neben einigen anderen Museen und Kunstgalerien.
    Am Titicacasee lohnt die Reise bis nach Copacabana, um dort ein Boetchen zu den Inseln zu nehmen. Isla del Sol ist schoen und man kann dort zwei bis drei Tage bleiben. Der Grenzuebergang nach Peru lohnt mMn nicht. In Puno gibt es Touren zu den Floating Islands, was fuer mich einer der groessten 'Touristennepps' ist...

    Dann sag mal an, was Du machen willst!


    Ps.: Fotos machen in La Paz...? Nimm ein Taxi. Der Taxifahrer wird Dich eskortieren, nachdem er zuvor alle interessanten Teile am Auto abgebaut hat, die Batterie abgeklemmt hat und das Gestaenge im Kofferraum verstaut ist. :D

  • Vielen Dank fuer eure Antworten

    Hallo Regengott, deine Vorschläge sind genau das was ich gesucht habe! Habe mir alle Tipps aufgeschrieben, das mit dem Mietwagen in Bolivien hab ich mittlerweile abgeschrieben (scheint ja nicht Australien zu sein ;) )! Wegen der Sprache mache ich mir keine Sorge, da meine Frau ja so einigermassen Spanisch kann (jedoch hat sie von Internet nicht so viel Ahnung), und wenn einer von uns Spanisch beherrscht, ist das genug (ich beherrsche im Gegensatz zu ihr Englisch - ergänzen wir uns nicht prima? :D)

    Wenn ich mir das so ueberlege, ist es wohl guenstiger, wenn ich von Europa aus erst mal nur eine Station anfliege (und diesen Flug im Voraus buche, zahle), die restlichen Fluege evtl erst vor Ort, weil es dort alles "so guenstig" ist?

    Ich weiss, dass es besser wäre, wenn wir schon eine konkretere Vorstellung davon haben, wo wir was machen... aber noch sind wir in der "Brainstorming"-Phase, zudem wollte eine Freundin von uns, die schon mehrfach in Suedamerika war, uns "beraten", jedoch haben wir noch keine Zeit gefunden...
    Auch der Thread hier, um zu fragen, was man so empfiehlt (in Suedamerika), fuer den Zeitraum Ende Mai bis etwa Ende Juli... wahrscheinlich geht es erst mal nach Bolivien, und von dort aus weiter, bis wir am Ende wieder von Bolivien wieder zurueck fliegen... (so nach dem Motto: 2 Monate Australien, welche Abschnitte besuche ich im Juni/July (ganz klar, da wuerde ich NT, WA, und oder QLD empfehlen, je nach Zeit, Budget; Interesse und Ausruestung dies oder das empfehlen)... von Suedamerika hab ich jedoch bisher recht wenig Plan...
    Ach ja, unsere Interessen: Fotos, die Kultur dort, die Landschaften, Natur, Wanderungen, also wenig Interesse an Partylife, Pauschaltouren...
    also das was Regengott da vorgeschlagen hat, hört sich schon sehr gut an =)
    wenn ich mal anders rum rechne, bleiben von 2 Monaten (60 Tage) uebrig:
    Sucre, Cochabamba - da wir dort jemanden kennen, insgesamt evtl so 2 Wochen herum
    Potosi - 5 Tage
    Uyuni - 5 Tage
    La Paz - sicher auch eine Woche, davon die Reise zum Titicacasee, und dann nach Copacabana
    (das mit den Fotos in La Paz macht mich doch recht neugierig, der Taxifahrer wird gesucht! ^^)
    Zu Nationalpark Noel Kempff suche ich mal Infos im Netz...
    Bleiben nach der bisherigen Rechnung (schon 30 Tage in Bolivien) "nur" noch 30 Tage uebrig fuer das restliche Suedamerika! :D

    Eckart, das mit Bergesteigen wird sich wohl ergeben, wenn ich die ungefähre Route weiss, dann kann ich wohl fragen, welche Berge da zum Wandern / Besteigen auf der Route liegen, ne?

    Zitkala hat eine PM ^^

    Googelnde Gruesse
    Nils

  • Ich war 2008/2009 vier Wochen in Suedamerika: Peru, Bolivien und Chile. Im Durchschnitt war ich auf 3000m MSL. Daraus ergeht ein kleiner Hinweis: Take it easy! Die Hoehe ist nicht zu unterschaetzen. Ich wuerde ggf. nicht direkt La Paz anfliegen, sondern 'unten' anfangen und den Koerper langsam an die Hoehe 'heranfuehren'.
    Ab und an mal ein paar Koka-Blaetter kaufen, schadet auch nicht. 8)
    Ein paar Blaetter in den Mund und langsam darauf herumkauen. Schmeckt vielleicht nicht unbedingt, aber das ist ja auch zweitrangig. ;)

    Chile ist natuerlich sehr genial, aber auch etwas teurer.
    Fuer Fotos kann man rund um San Pedro de Atacama was organisieren. Wenn dann noch Vollmond ist, kann 'valle de la luna' ein Top Spot sein.

    ...A Mari Usque Ad Mare...

    Einmal editiert, zuletzt von regengott (11. Januar 2011 um 16:28)

  • Zitat

    einfinne
    Eckart, das mit Bergesteigen wird sich wohl ergeben, wenn ich die ungefähre Route weiss, dann kann ich wohl fragen, welche Berge da zum Wandern / Besteigen auf der Route liegen, ne?

    Kannst mich gerne kontaktieren, wenn Du näheres weißt. Ich war jeweils mit einer kleinen Gruppe unterwegs, d.h. mit einheimischem Guide, Fahrer und Koch. Der Guide konnte jeweils englisch, mit den anderen konnte man sich nur auf spanisch "unterhalten", wenn ich das mit meinen bescheidenen Spanisch-Kenntnissen so sagen darf.

    In Quito und La Paz gibt es zahlreiche Agenturen, die einem Bergtouren organisieren. Nirgends auf der Welt sind die Möglichkeiten so gut und einfach, um auf über 6000 m zu kommen (wenn man das denn will).

    Die Death Road mit dem Fahrrad, die regengott erwähnt hat, kann ich auch empfehlen. Du solltest Dich nur nicht von den Berichten verrückt machen lassen, die teilweise im Internet kursieren. Auf dem kritischen (unasphaltierten) Teil, wo früher zahlreiche tödliche Unfälle passiert sind, fahren heute nur noch die Begleitfahrzeuge der Fahrradtouren. Für den allgemeinen Verkehr wurde eine neue Straße gebaut. Man sollte trotzdem nicht wie ein Idiot runterrasen, wie man das bei einigen sieht. Langsam fahren, immer mal wieder anhalten und die Landschaft genießen, dann hat man mehr davon.

    Viele Grüße, Eckart

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