Geländewagen mieten in Australien - Erfahrungen

Hallo,
wie ich bereits vor ein paar Tagen hier geschrieben habe, kann ich Britz nicht weiter empfehlen.
Wir hatten ein 4x4 ohne Wartung und unterwegs tagelang Ärger bzw. waren wir auf der Suche nach einer Werkstatt. (Ölfilter zu, unzureichendes Werkzeug, defekter Zigarettenanzünder- daher Navi nicht zu gebrauchen, Ersatzrad ohne Luft usw.)
Bei Fahrzeugabgabe erhielten wir nur ein freundliches Lächeln und Schulterzucken des Angestellten.
Etwas Mitschuld tragen wir allerdings auch, da wir bei der Fahrzeugübergabe nicht "gründlich" genug waren. Waren kaputt vom Flug und wollten die zwei jungen Mädchen von Britz nicht so stressen.
Wir haben die Werkstattrechnung zurückerstattet bekommen. Das Navi durften wir allerdings bezahlen.
Wir werden das nächste mal einen anderen Anbieter wählen.
Schönen Tag noch.

Hallo,

Wir waren mit einem 4WD mit Dachzelt oder einem Pop - Top schon mehrmals für
längere Zeit in Australien unterwegs und haben die Fahrzeuge bei kleineren
Fahrzeuganbietern gemietet.

Die Fahrzeuge waren immer schon etwas älter aber immer in sehr gutem Zustand,
wir hatten auf unseren Reisen nie Probleme damit.

Gruss
Rene

Wir hatten bei unserer ersten Outbacktour 2011 einen KEA 4WD.
Die Luxusvariante, aber für uns Sicherheitsgefühl pur. Das Fahrzeug war Top in Ordnung und es gab keine Pannen oder technische Defekte.
Wir würden das Fahrzeug jederzeit wieder mieten.
Viel Spaß

Zitat

Original von lexini
Wir würden das Fahrzeug jederzeit wieder mieten.

Naja, dem Threadstarter nützt diese Info leider nicht mehr viel, da KEA inzwischen von THL (= Britz, Maui) übernommen worden ist und das KEA 4WD Modell offiziell nicht mehr im Mietangebot ist.

Ich miete seit 2006 fast jedes Jahr einen 4WD bei Britz, habe aber abgesehen vom Reifenflop bei der ersten Miete genau die umgekehrte Erfahrung wie Zeisigweg gemacht: Musste ich bei der Übergabe in den Vorjahren die Karre meist wegen irgendwelchen kleineren Mängeln nochmal in die Werkstatt fahren, war letztes Jahr in Darwin mit Ausnahme eines nicht ganz vollen Haupttanks (d.h. Betrug des Vormieters, anstandslos zurückerstattet) alles i.O.
Ich habe einfach gelernt, bei der Übergabe so wie mal im Militär gelernt alles ganz genau zu überprüfen. Quasi ein WPD, wie es jeder CH (ex-)Armeemotorfahrer kennen sollte.
D.h. insbesondere auch Vollständigkeit und Zustand der Ausrüstung, sowie Reifen und Reifendruck. Seither hatte ich unterwegs auf >45'000 km nie mehr irgendein ernsthaftes Problem.

Alternativen?
Zu Apollo findet man hier via Forensuche wahrscheinlich die meisten Negativ-Berichte.

Dann noch die "kleinen" Vermieter: Wem ältere (d.h. durstigere) Camper zu ähnlichen Preisen sowie ein eingeschränktes Angebot an Depot Standorten nichts ausmachen, kann es dort ja gerne mal versuchen.

wir haben in den letzten Jahren 4x über Travel Car Centre einen 4 WD Bushcamper gemietet, dieses Jahr wird's das 5. Mal. Im Großen und Ganzen waren wir immer zufrieden, Preise sind günstiger als bei den großen Anbietern und es gibt im Gegensatz zu den meisten Anbietern kaum Straßen, auf denen man nicht fahren darf.

Hallo Bluey,

Wir haben bis jetzt mehrmals bei TCC ind Boomerangcampers ältere Camper gemietet
und die waren auf keinen Fall durstiger als der Britz den wir im 2011 für knapp 3 Wochen im Roten Zentrum gemietet haben. Wir brauchten immer so um 13 lt pro 100 km.
Das mit den weniger Depot Standorten stimmt so auch nicht ganz und auch wegen dem Preis gibt es Unterschiede.

Man sollte vorher schon ein wenig Abklärungen treffen und nicht einfach Planloses Zeug das nicht stimmt schreiben!!!

Den Britz den wir hatten war auch ziemlich alt und viel weniger gut gewartet als die Wagen
bei TCC und Boomerangcampers. Wir hatten Glück das wir bei einer Panne mit dem Dach
nicht weiter weg als dem Rainbow Valley waren. Unteregs gab es auch noch verschiedene andere Pannen.

Gruss
Rene

Zitat

Original von emu
Wir hatten Glück das wir bei einer Panne mit dem Dach nicht weiter weg als dem Rainbow Valley waren.

... somit warst Du sicher nicht ganz unglücklich darüber, dass dieser Vermieter im Gegensatz zu anderen tatsächlich ein (auch Sonntags geöffnetes) Depot in Alice Springs hat, nicht wahr?

Die letzten beiden Britz Bushcamper die ich hatte waren jeweils wenige Monate alt mit rund 15'000 km auf der Uhr. Falls Deine 2011 Montagskiste ein Challenger war, war das ein früherer Maui 4WD, immerhin nicht älter als 2008 (und mittlerweile gibt's auch die wieder fabrikneu).
Der Troopie-basierte Fahrzeugpark der "kleinen" bestand auch letztes Jahr noch überwiegend noch aus 6Zylinder Modellen vor Jg. 2007.

Unabhängig davon und im Sinne dieses Threads:
Fakt ist dass man bei ALLEN Vermietern mal Pech haben kann. Auch bei den "kleinen", wie Du selbst ja auch schon erfahren durftest.

Ach ja, gratuliere!
Du bist glaub' ich der erste in diesem Forum welcher mir Planlosigkeit unterstellt!
Sei's drum, dazu einfach nur soviel: Da ich praktisch jedes Jahr wiederkehre, treffe ich jeweils sehr wohl meine Abklärungen... und komme offenbar auf andere Ergebnisse.

Hallo Bluey,

Auch andere Vermieter wie Boomerangcampers haben in alice Springs ein Depot.

Wir waren bis jetzt auch schon Total gut 21 Monate in Australien, aber ich hätte mir
noch nie erlaubt über irgend etwas das ich nicht Persönlich kenne ein Urteil zu fällen.
Wie Dieselverbrauch von anderen Wagen die ich noch nie gefahren bin. Das gleiche
gilt auch für die Mietpreise von Fahrzeugen die ich auch noch nicht gemietet habe.

Es muss ja nicht Planlosigkeit sein....... (editiert vom Moderator Aussi-Anne)

Gruss
Rene

Zitat

Original von Bluey

Naja, dem Threadstarter nützt diese Info leider nicht mehr viel, da KEA inzwischen von THL (= Britz, Maui) übernommen worden ist und das KEA 4WD Modell offiziell nicht mehr im Mietangebot ist.

Sorry, der Kelch ist an mir vorüber gegangen .

Also jetzt will ich doch mal auch ne Lanze FÜR Apollo werfen und darauf hinweisen, dass die Apollo-Fahrzeuge sicherlich nicht grundsätzlich schlechter sind als andere. Wie immer im Leben gibt es positive und negative Erfahrungen mit einer gewissen Technik und deren Realisierung. Grundsätzlich sollte man bei 4WD halt beachten, dass es zwei Arten gibt:
- die etwas softigeren (d.h. nicht für extremes Gelände, wie z.B. Mitchel Plateau oder Palm Valley, geeignet), und zu denen gehört der Apollo Adventure Camper.
Gibb River oder Bungles sind mit diesem Auto (im August/September) aber absolut kein Problem
- die mehr robusten (d.h. auch für extremes Gelände geeignet) wie verschiedene Britz oder TCC.
Je nachdem, wohin man fahren will, ist der Apollo also geeignet oder nicht. Die Fahrzeugauswahl trifft immer der Mieter und das Auto kann nichts dafür, wenn es in extremen Gelände eingesetzt wird und dann versagt. Dass es sich bei diesen Fahrzeugen jedoch um Schrottbüchsen handelt, kann ich nicht bestätigen. Ich habe in 2012 im Norden viele Apollo gesehen. Weiterhin kann man nicht erwarten, dass jedes vermietete Auto ein Neuwagen ist. Und wenn halt mal was defekt ist, dann fährt man halt die nächste Werkstatt an und lässt es reparieren (gegen Kostenerstattung von Apollo) und regt sich nicht im nachhinein darüber auf, dass man wochenlang z.B. eine defekte Außenbeleuchtung hat. Diese Art von Auto verlangen vom Nutzer ab und zu auch ein bisschen technisches Verständnis und handwerkliches Können.
Ich habe den Apollo und den Service drumherun durchaus als positiv erfahren und werde ihn wieder auswählen, wenn wir in 2 - 3 Jahren nach WA fahren.
Im übrigen kann man zum Apollo und seinen Eigenschaften (positive wie negative) auch unter

https://www.australien-forum.de/thread.php?threadid=31161

vieles lesen.

Grüße

Karl

Hallo Karl,

dein Beitrag veranlasst mich, an dieser Stelle mal nachzuhaken.
Für Juni nächsten Jahre plane ich eine Tour von Perth nach Darwin und grübele über das anzumietende Fahrzeug nach. Natürlich möchte ich viele Nationalparks besuchen (Mitchell Plateau eher nicht, Bungle Bungle auf jeden Fall) und auch die Gibb River Road fahren.

Mit dem Apollo Adventure Camper hatte ich mich bereits angefreundet (ev. ab Broome). Ist das also deiner Meinung nach nicht möglich und welches Fahrzeug wäre denn dann empfehlenswert?

Danke und viele Grüße
Jürgen

(Rhetorische Breitseite wieder gelöscht, nachdem die Mods den vorgehenden Beitrag im Sinne der Forenregeln editiert haben... Danke!)

Hier noch ein paar weitere Meinungen zu den oben debattierten Punkten:
Boomerang in ASP: https://www.australien-forum.de/thread.php?threadid=30842
Verbrauch der R6 Troopies: https://www.australien-forum.de/thread.php?threadid=31357 (insbesondere auch die Beiträge von Desert Queen und Mountain)

[COLOR=red]Gelöscht von Aussi-Anne,weil dieser Beitrag nun gar nichts mehr mit der Frage des Themenstarters zu tun hatte.[/COLOR]

Hallo Jürgen,

mit dem Apollo sind die Bungles und die Gibb River Road kein prinzipielles Problem. Probleme könnte es lediglich mit deiner Reisezeit geben. Je nach Verlauf und Intensität der Regenzeit ist im Juni entlang der Gibb noch nicht alles offen bzw. führen die Flüsse noch soviel Wasser (mehr als 50 - 60 cm), dass es mit dem Apollo evtl. schwierig wird, durch zu fahren. Wir sind 2012 im August dort gewesen und haben auf der Gibb fast ausgetrocknete Flüsse (z.B. Pentecost maximal 25 cm, hab's jedoch nicht gemessen) vorgefunden. Gib einfach mal auf Google die Stichworte "pentecost river crossing" ein, dann kannst du unter Bildern mehrere Aufnahmen sehen, wie ein Apollo durch das Wasser fährt.
Der Apollo hat aus meiner Sicht als wichtige Einrichtung, dass man außerhalb der Kabine kochen kann, und damit der Schlafraum nicht durch Kochgerüche belastet wird. Ich möchte dies nicht missen.

Zur Anmietung ab Broome wiederhole ich an dieser Stelle den immer wieder gegebenen Hinweis, dass das SEHR teuer wird - mehrere hundert Euro Zusatzgebühr. Ich würde mir das gut überlegen.

Grüße

Karl

Hallo Karl,
danke für deine Hinweise!

Wenn Teile der Gibb River Road gesperrt sind, dann hilft mir ja auch kein anderes Fahrzeug weiter. Hauptproblem wären also wohl die Flußüberquerungen. Zur Not könnte man über den Highway zum Purnululu NP gelangen. Bungle Bungle selbst wäre um diese Jahreszeit also kein Problem? Die möchte ich nämlich auf keinen Fall auslassen.

Mit der Einwegmiete ab Broome hast du vollkommen Recht. Ein wichtiges Thema für mich, da ich die Finanzierung alleine stemmen muss. Man muss natürlich berücksichtigen, dass eine Campermiete ab Perth bis Darwin auch um einiges teurer ist als von Broome bis Darwin. Was unterm Strich günstiger ist, habe ich aber noch nicht berechnet, weil noch einige Daten fehlen (z.B. das Mietfahrzeug).

Ich hatte auch schon überlegt, die Tour nur mit 4WD (also ohne Camper) zu machen. Aber ich befürchte, dass das nicht viel Sinn macht, wenn man Nationalparks usw genießen möchte (Stichwort Übernachtungen). Liege ich da richtig?

Danke und ein schönes Wochenende
Jürgen

Hallo Jürgen,

versteh mich bitte richtig - das Wasserproblem gilt für den gesamten Norden, d.h. auch für die Bungles. Wenn du also wegen hohem Wasserstand mit dem Apollo nicht über die GRR kommst, dann wirst du auch auf dem Weg in die Bungles Probleme bekommen. Letztes Jahr bin ich im August auf dem Weg in die Bungles sieben mal durch Wasser gefahren - und das war ein Jahr, in dem die Flüsse im August auf einem sehr niedrigen Wasserstand waren.
Je später du fährst desto weniger Probleme sind m.E. wegen dem Wasserstand zu erwarten - aber vorhersagen kann das niemand. Der Highway (für mich langweilige Alternative) zwischen Broome und Darwin sollte jedoch mit Sicherheit befahrbar sein. Dafür braucht man auch kein 4WD.
Wenn du in die Nationalparks willst, wird kein Weg an einem 4WD Camper vorbeiführen. Auf verschiedenen Campgrounds gibt es zwar auch Cabins (z.B. El Questro, Kooljaman, ....) aber nicht auf allen (z.B. Windjana). Und das würde ich keinesfalls auslassen. In den Bungles gibt es m.W. nur bei einer geführten Tour Zugriff auf vorhandene Übernachtungsmöglichkeiten. Ansonsten sind die beiden Campgrounds in den Bungles sehr einfach ausgerüstet und stellen keine Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung, so dass man eine eigene Übernachtungsmöglichkeit haben sollte. Alternativ zum Camper könntest du auch im Zelt übernachten.
Wenn du in die Nationalparks willst, dann kannst du auch bereits zwischen Perth und Broome einen 4WD brauchen. M.W. würdest du da einiges verpassen. Also, 4WD bereits in Perth und nicht erst in Broome mit dem teuren Broome-Zuschlag.

Grüße

Karl